Schwimmen: Nachwuchsathleten vom SSV verpassen bei Langstreckenmeisterschaften nur knapp das Podest
Die Schwimmer des SSV Lahr haben bei den landesweiten Langstreckenmeisterschaften in Stuttgart Erfolge gefeiert. Bei insgesamt 15 Starts sprang für die Nachwuchsathleten zwölf Mal ein Platz unter den Top sechs heraus.
Im Inselbad in Stuttgart-Untertürckheim war eine siebenköpfige Auswahl des Schwimm-Sport-Vereins Lahr vor Ort. Die ausdauerstarken Nachwuchsathleten im Alter zwischen elf und 13 Jahren waren bei jedem ihrer Auftritte jeweils die in ihrem Jahrgang bestplatzierten Vertreter aus der Oberrheinregion. Lediglich ein Podestrang blieb dem Lahrer Nachwuchs verwehrt. Die Medaillenplätze wurden regelmäßig von Schwimmern aus den großen Leistungszentren des Landes belegt.
Ziel war für Lahr neben den Platzierungen insbesondere das Erreichen der Qualifikationszeiten für die in zwei Wochen anstehenden Süddeutschen Langstreckenmeisterschaften in Würzburg. So fokussierte sich auch Top-Nachwuchsschwimmerin Kathrin Ermantraut auf das Erreichen möglichst schneller Endzeiten. Sowohl über 400 Meter Lagen in 5:41,95 Minuten als auch über 800 Meter Freistil in 10:23,43 Minuten schwamm die Zwölfjährige persönliche Bestzeit sowie deutlich unter die Qualifikationsschranke für die Süddeutsche Meisterschaft.
Manuel Tomm (13) unterbot seine Norm ebenfalls deutlich. Über 1500 Meter Freistil schwamm er mit 18:48,16 Minuten die zweitschnellste je gemessene Zeit eines Lahrer Schwimmers. Zuvor kam das Talent über 800 Meter in 9:48,33 Minuten von allen Lahrern an diesem Wochenende dem Podest am Nähesten, nur zwei Sekunden fehlten zum Bronzerang.
Theo Gerdt schafft die Norm ganz knapp
Einen weiteren vierten Platz belegte bereits sein gleichaltriger Cousin Nick Beratz, der in 5:22,36 Minuten über 400 Meter Lagen die Norm für Würzburg knapp unterbot. Trainingspartner Theo Gerdt war der mit elf Jahren jüngste Lahrer Starter. Auch er sicherte sich das Ticket für Würzburg. Über 1500 Meter Freistil gelang ihm in 20:46,01 Minuten eine Punktlandung. Bereits mit einem nur eine Sekunde längeren Auftritt hätte er die Qualifikationszeit überschritten.
Das Schicksal des undankbaren vierten Platzes teilte nach Tomm und Beratz auch Anastasia Savenkov. Obwohl es die 13-Jährige nicht schaffte, ihre starken Leistungen vom Januar auf der Kurzbahn nun auf der doppelt so langen 50-Meter-Bahn zu bestätigen, schob sie sich sowohl über 1500 Meter als auch über 800 Meter in ihrem Jahrgang unter die Top fünf des Landes.
Jeweils für einen Auftritt über 400 Meter Lagen reisten die 13-jährigen Franziska Roth und Martina Lausen in die Landeshauptstadt. Während Lausen ihre persönliche Bestzeit bestätigte und auf Rang sechs schwamm, musste Roth einem Infekt in der unmittelbaren Vorbereitungsphase Tribut zollen.
