Lahrs Kapitän Johannes Wirth (am Ball) strebt in Mörsch den dritten "Dreier" in Folge an. Foto: Heck Foto: Lahrer Zeitung

Verbandsliga: Offenburg empfängt nach Pokal-Aus Kellerkind Stegen / Tabellenführer zu Gast in Kehl

Während der Zweite aus Offenburg mit Kellerkind RW Stegen eine vermeintlich leichte Aufgabe zu lösen hat, dürfte es Kehl gegen Spitzenreiter Freiburg deutlich schwerer haben. Der SC Lahr will in Mörsch den dritten Sieg in Serie einfahren.

(skl). 1. SV Mörsch - SC Lahr (Samstag, 15 Uhr). Für den Sportclub bedeutet die weite Auswärtsfahrt nach Mörsch die vierte Begegnung mit einem potenziellen Abstiegskonkurrenten in Serie. Nach einer Niederlage gegen Stegen (0:2) gab es zuletzt zwei knappe Siege gegen Endingen (1:0) und Lörrach-Brombach (3:2), wodurch sich die Dewes-Elf inzwischen einen hauchzarten Drei-Punkte-Vorsprung auf die Abstiegsränge verschafft hat. In Mörsch wollen die Ortenauer nun nachlegen. Dennoch warnt Oliver Dewes vor dem Gegner, der lediglich einen Zähler weniger vorweisen kann, als die Lahrer: "Deren kleiner Platz macht es schwierig, vor allem da sie bei hohen Bällen stark sind." Auch wenn Lahr in der letzten Saison deutlich in Mörsch gewinnen konnte, sei das laut Dewes noch lange keine Garantie, dass es am Samstag ähnlich läuft: "Gegen Mörsch sind es immer interessante Duelle. Wir haben da in der Vergangenheit auch schon ganz schwach gespielt. Deshalb wäre eine frühe Führung wichtig." Insgesamt ist der Lahrer Coach dennoch optimistisch, den Auswärtsdreier einzufahren: "Da bin ich guter Dinger. Schließlich wollen wir uns unten absetzen." Bis auf den gesperrten Joe Obosso wird Dewes voraussichtlich auf alle Spieler zurückgreifen können. Auch die zuletzt angeschlagenen Offensivkräfte Yannic Priéto und Moreno Bologna sind laut Dewes wohl wieder mit dabei. (jn). Offenburger FV - FSV RW Stegen (Samstag, 15.30 Uhr). Nach der herben 1:6-Klatsche im Pokal gegen den Oberligisten aus Villingen wartet nun der Ligaalltag auf den OFV. Derzeit belegt der kommende Gegner, der Aufsteiger aus Stegen, mit 9:23-Toren und sechs Punkten den 15. Platz. Maßgeblichen Anteil an der Torausbeute hat Martin Fischer, der bislang fünf Treffer erzielen konnte. Nach der Papierform zu urteilen, steht der OFV vor einer nicht unlösbaren Aufgabe, doch ist das Team von Florian Kneuker gewarnt. "Nach der kräftezehrenden Achtelfinalbegegnung gegen Villingen kommt es im dritten Pflichtspiel der englischen Woche darauf an, dass meine Mannschaft wieder über die nötige Frische verfügt, sodass sie schwer auszurechnen ist, die notwendige Variabilität im Spiel und ihren gewohnten Rhythmus auf dem Rasen abrufen kann", erwartet Kneuker. Aufgrund des breiten Kaders hat Kneuker die Möglichkeit, frische Kräfte zum Einsatz zu bringen, ohne einen spielerischen Qualitätsverlust befürchten zu müssen. Personell hat er bis auf Jacob Harter alle Mann an Bord. (fis.) Kehler FV - Freiburger FC (Samstag, 15.30 Uhr). Eine harte Nuss wartet im Heimspiel auf den KFV. Der Vizemeister der letzten Saison und derzeitiger Spitzenreiter gibt die Visitenkarte im Rheinstadion ab. Die Hausherren, die zuletzt beim Aufsteiger FC Waldkirch nicht über eine Nullnummer hinaus kamen, sind in dieser Partie besonders gefordert. Erneut wurde im Breisgau deutlich, woran es den Grenzstädtern derweil mangelt. Vor dem gegnerischen Tor versagen den KFV-Akteuren regelmäßig die Nerven. Co-Trainer Heinz Braun stekct den Finge rin die Wunde: "An unserem Torverhältnis von 10:11 kann jeder sehen, wo es bei uns nach neun gespielten Partien mangelt." Es fehlt die Kaltschnäuzigkeit vor der Kiste. Selbst einen Strafstoß konnten die Kehler in Waldkirch nicht nutzen. Die überraschende hohe Heimniederlage der Freiburger gegen den FC Radolfzell (0:4) kam auch für Braun unerwartet: "Das war für viele Kenner der Verbandsligaszene die Überraschung schlechthin. Auch in der Höhe", so Braun. Auch aufgrund des Erfolgs der Radolfzeller hat man in Kehl keine Angst vor dem kommenden Gegner. Zumal man letzte Saison dem FFC mit einem Heimsieg die Meisterschaft versaut hat und die Breisgauer in die Relegation schickte: "Wir haben letzte Saison gegen Freiburg gewonnen. Warum nicht wieder?", zeigt sich Braun kämpferisch. Außer Marc Stefan stehen Kehls Trainer Karim Matmour alle Spieler zur Verfügung.