Der Waldmattensee soll laut dem Ortschaftsrat keinen Hundestrand bekommen. Archivfoto: Kleinberger Foto: Lahrer Zeitung

Ortschaftsrat: Kippenheimweiler will Schließfächer für Badegäste / Mietersheim diskutiert über Rasengräber

Mietersheim/Kippenheimweiler (tom). Gleich zwei aus dem Projekt "Stadtgulden" entstandene Ideen sind in den Ortschaftsräten von Mietersheim und Wylert diskutiert worden. Dabei fiel das Echo unterschiedlich aus.

In Kippenheimweiler war aus der Bevölkerung der Vorschlag entwickelt worden, am Waldmattensee einen Badestrand für Hunde einzurichten. Das traf im Ortschaftsrat insgesamt auf einhellige Ablehnung. Nicht aufgrund genereller Missbilligung der Idee, sondern weil realistische Aussichten auf Umsetzung nicht gegeben seien.

Am See sei das Mitbringen von Hunden ohnehin nicht gestattet, ein geeigneter Platz wurde fraktionsübergreifend nicht gesehen. Und auch die zu befürchtende Verkotung des Areals dürfe ebenfalls nicht außer acht gelassen werden. Alternativ sollte in der Stadt über einen solchen Hunde-Badestrand am Stegmattensee nachgedacht werden, lautete die Anregung aus den Ratsreihen.

Dafür sollen beim Waldmattensee Schließfächer eingerichtet werden, um den Badegästen die Möglichkeit zu geben, zumindest kleine Gegenstände wie Autoschlüssel oder anderen Wertbestand sicher zu verwahren. Damit wurde auf die steigende Zahl von Diebstählen in der Badesaison reagiert.

In Mietersheim wurde die Idee von Rasengräbern auf dem Dorffriedhof vorgeschlagen. Als durchaus interessant wurde der Ansatz aufgenommen, da das Areal die Fläche dafür liefern würde. Eine Nachfrage beim Bau- und Gartenbetrieb Lahr (BGL) habe allerdings die Antwort gebracht, dass es finanziell hake, da Angehörige auf den Grabstellen Blumen und andere Stücke zur Erinnerung ablegen würden.

Diese Deko müsse vor dem Mähen des Rasens entfernt und später wieder abgelegt werden. Kalkuliere man dies durch, sei man schnell bei einem Ansatz wie für ein gärtnergepflegtes Grabfeld, informierte Ortsvorsteherin Diana Frei (SPD).

Einen möglichen Lösungsansatz wusste Manfred Schmidt (SPD) beizusteuern. Er orientierte sich an einem Beispiel aus dem Ried und führte aus, dass für Rasengräber in Meißenheim die Lösung darin bestehe, am Kopfende der Grabstellen eine Platte zum Ablegen von Deko und Grüßen an die Verstorbenen anzulegen. Das Mähen sei auf diese Weise problemlos möglich. Die Variante soll nun möglicherweise weiterverfolgt werden. Schmidt wurde seitens der Ortsverwaltung beauftragt, weitere Informationen einzuholen.