Mit tollen Klängen wurden die Zuhörer in der Burgheimer Kirche unterhalten. Foto: Haberer Foto: Lahrer Zeitung

Kultur: Werke von Dvorák und Bach in Burgheimer Gotteshaus / Zuhörer erleben reizvolles Programm

Lahr (ha). Werke von Dvorák, Bach und Fauré, eine zentral positionierte Sonate von Christoph Schaffrath, haben die diesjährige Erntedankmusik in der Burgheimer Kirche geprägt. In die Fürbitte von Pfarrer Markus Luy wurde auch das zukünftige Stadtoberhaupt von Lahr einbezogen. Auch wenn die Wahllokale erst kurz nach Ende der Burgheimer Erntedankmusik geschlossen wurden.

Pfarrer Markus Luy hat das zukünftige Stadtoberhaupt schon einmal in seine Fürbitte miteinbezogen. "Besonnenheit, Mut und Verantwortungsbewusstsein für die Stadt", wünschte er sich für den erst gut eine Stunde später feststehenden Gewinner des zweiten Wahlgangs. Das Hauptaugenmerk der alljährlichen Erntedankmusik lag aber einmal mehr auf der Würdigung einer reichen Ernte und dem Genuss musikalischer Glanzlichter im Kontext einer stillen Einkehr.

"Töne, Klänge, Musik, wir sind alle hierhergekommen um auch ein bisschen aus dem Leben, dem Alltag herausgerissen zu werden", wie Luy am Beginn seiner Meditation betonte.

Im zweiten Teil folgt Arie von Bach

Kantorin Susanne Moßmann (Orgel) hat für die diesjährige Ausgabe der Erntedankmusik wieder ein kleines, feines Ensemble sowie ein reizvolles Programm zusammengestellt, das diesem Ansatz mehr als nur gerecht wurde. Moßmann selbst, Vokalistin Hanna Roos (Alt), Jochen Meier (Flöte), Veronika Ohnmacht (Violine) und Jakob Meier (Violoncello) musizierten dabei in immer wieder wechselnden Besetzungen.

Zum Einstieg gab es einen Auszug aus den "Biblischen Liedern" von Antonín Dvoráks die Bitte: "Herr, o mein Gott, lass ein neues Lied mich dir singen". Danach dann ein Instrumentalwerk von Gabriel Fauré und ein weiterer Auszug aus den "Biblischen Liedern". Unmittelbar zwischen Gebet und Schriftlesung dann die "Trio Sonata" von Christoph Schaffrath, eine barocke Klangschöpfung voller Eleganz und Harmonie, serviert von Flöte, Violine und dem von Orgel und Cello gebildeten Continuo. Im zweiten Teil folgte eine Arie aus Johann Sebastian Bachs Kantate "Ich bin ein guter Hirte", als Spiegelbild der Schriftlesung, ein Duett für Geige und Orgel von Gabriel Fauré. Zum Abschluss dann ein Auszug aus Felix Mendelssohn-Bartholdys Oratorium "Elias" und noch einmal Bach. Zwei weitere Glanzlichter eines Klangreigens, der die Zuhörer in der kleinen Kirche einmal mehr verzauberte.