"Kreativ-schöpferisches Arbeiten unter freiem Himmel" bot Sandra Wiegert für Sulzer Kinder an. Foto: privat Foto: Lahrer Zeitung

Ferienprogramm: Sandra Wiegert von den Schlossbühl-Jägern bietet Freiluft-Atelier

Sulz (wil). Im Rahmen des Sommerferienprogramms der Stadt Lahr bot Sandra Wiegert von den Sulzer Schlossbühl-Jägern erneut "Kunst ohne Dach – kreativ-schöpferisches Arbeiten unter freiem Himmel" an. Im Rahmen der Ferienwoche gestalteten die Kinder in diesem Jahr einen "Heimatglückswächter", eine Art Stele mit Verbindung zum Schwarzwald.

Der Weg zum Freiluftatelier ist geziert mit jeder Menge Getöpfertem – Figuren, Gartenkugeln, Schalen – und anderen kleinen Kunstwerken. Stilleben in fast jedem Blickwinkel. Kinderstimmen sind zu hören. Angekommen im Atelier, sind 20 Kinder zu sehen, die konzentriert an ihren Stele arbeiten – es ist Freitag,der letzte Tag, Zeit, um das Kunstwerk fertig zu stellen.

Im Lauf dieser Ferienwoche gestalteten die Kinder einen persönlichen "Heimatglückswächter" aus Naturmaterialien. "In diesem Jahr haben wir die Stele kompakter gestaltet als in den vergangenen Jahren", erklärt die nebenberufliche Atelier- und Werkstattpädagogin.

Der Kern des Kunstprojekts blieb vergleichbar mit den Vorjahren: zuerst wird die Holzstele bearbeitet. Danach werden Perlen und kleine Figuren getont, die im Feuer gebrannt und mit Pigmenten bemalt werden. Aus Draht, Steinen, Weiden und anderen Naturmaterialien entstehen kleine Kunstwerke, mit denen die Stele weiter verziert wird. In diesem Jahr stieg die Teilnehmerzahl auf 20 Kinder an. So gesellten sich zu der langjährigen Helferin Monika Wilhelm Wiegerts Brüder Stefan und Markus. "Anders war das nicht zu schaffen", so Sandra Wiegert. Durch diese Verstärkung war es aber auch möglich, die Kindern selbst Löcher bohren zu lassen und ihnen andere kleine handwerkliche Kniffe zu zeigen. Im Hintergrund wirken noch viele weitere Helfer.

Begleitet wird die Kunstwoche in jedem Jahr thematisch mit einer Geschichte – in diesem Jahr mit dem Buch "Wilma, der Schwarzwaldwurm". So ringeln sich auch an allen Stelen mindestens ein Wurm mit dem Schwarzwälder Bollenhut.

Den Teilnehmern hat die Woche sehr gut gefallen. Zwei Jungs haben schon zum zweiten Mal an der Kunstwoche teilgenommen. "Es gefällt mir, dass wir jeden Tag was anderes machen", meint einer von ihnen. Und alle Kinder wissen schon, wo die Stele hinsoll, wenn sie zu Hause ankommt.