Mobilität: Stadtverwaltung will Radverkehr weiter fördern

Lahr (sm). Die Stadt will Privatleuten eine Kaufprämie gewähren, wenn sie sich ein Fahrrad zum Transport von Lasten anschaffen. 30 Euro soll es für den Kauf eines Lastenrads geben und 500 Euro bei einem E-Lastenrad, so der Vorschlag der Stadtverwaltung. Der Fördertopf soll ein Volumen von 10 000 Euro haben.

"Ziel ist es, den Radverkehr weiter zu fördern und den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren", begründet die Stadt ihren Vorschlag. Durch die hohe Variabilität und den großen Alltagsnutzen habe ein Lastenrad das Potenzial, ein Auto – beispielsweise den klassischen Zweitwagen – zu ersetzen.

Mit der Umsetzung des Rad- und Fußwegekonzeptes, der Mitgliedschaft in der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg und vielen weiteren Maßnahmen der Radverkehrsförderung schaffe die Stadt Lahr die Voraussetzungen für einen Umstieg vom Auto aufs Rad, so die Verwaltung weiter. "Dass das Fahrrad insbesondere im Innenstadtbereich das schnellste Verkehrsmittel darstellt, belegen nicht nur Studien, sondern wird auch bei einem Blick auf das Verkehrsgeschehen in Lahr oder einer Analyse des eigenen Fahrverhaltens und der Fahrzeit deutlich". Zudem sei Radfahren gesund und klimafreundlich.

Die Verwaltung schlägt außerdem vor, dass die Stadt vier Lastenräder anschafft, die im Rahmen des Projets aus Testräder zur Verfügung gestellt werden. Das kostet 15 000 Euro.

Der Technische Ausschuss befasst sich am Mittwoch, 12. September, ab 17.30 Uhr im Rathaus II mit diesem Thema.