Ortschaftsrat: Vor allem Lastwagen sind das Problem / Nachmeldungen zum Haushalt

Kippenheimweiler. Die Einwohner von Kippenheimweier klagen unter zunehmendem Verkehr in der Kaiserswaldstraße, vor allem von Lastwagen. Das ist bei der Ortschaftsratssitzung deutlich geworden.

Zum Verkehrsaufkommen bestätigte Ortsvorsteher Tobias Fäßler aufgrund jüngerer Daten einen generellen Anstieg des Verkehrs, vor allem in Sachen Lastwagen. Das Thema soll nun ein weiteres Mal auf die Tagesordnung genommen werden, dann unterfüttert mit den aktuellsten Auswertungen des örtlichen Messgeräts. Außerdem sollen auch die im Zuge einer parallel vorgenommenen Verkehrsbefragung des Kreises gewonnenen Zahlen betrachtet werden.

Ein Anwohner meldete sich ebenfalls zu Wort und sah im weiter zunehmenden Verkehrsgeschehen zum einen die Ampel am Sulzer Kreuz, die Tempo 30-Beschränkung in Kippenheim sowie eine Vielzahl von Lastwagen-Fahrern, die der Maut auf der Autobahn auszuweichen versuchten. Im Ortschaftsrat lautete der Tenor, die Situation verbessern zu wollen, was in Form eines Lkw-Nachtfahrverbots aber wohl schwierig zu bewerkstelligen sei.

Langfristig, meinte Ortschaftsrat Stephan Hurst (SPD, sei eine Umgehung wohl der beste Weg. Allerdings müsse dann eine umfassende Lösung gefunden werden, sonst werde sich der Verkehr andere Schleichpfade suchen. Thomas Schlenker (Freie Wähler) plädierte erneut dafür, die Kaiserswaldstraße so unattraktiv wie nur möglich für den Lkw-Verkehr zu gestalten. Passieren müsse etwas, "wir sind nicht die Lückenbüßer für andere", so Schlenker. In anderen Kommunen seien schließlich auch Lösungen gefunden worden, betonte er.

Fäßler informierte über Nachmeldungen zum Haushalt 2019. Die Bewässerung des Sportplatzes erwies sich als weitaus aufwendigere Maßnahme als zunächst angenommen. Statt 10 000 Euro soll das Ganze nun 55 000 Euro kosten. Die Einzelheiten will die Ortsverwaltung nochmals prüfen.

Für den Friedhof sind neue Bestattungsformen mit 15 000 Euro kalkuliert (Baumbestattung 10 000 Euro, gärtnergepflegtes Grabfeld 5000 Euro). Ergänzend zur vergangenen Sitzung informierte der Ortsvorsteher darüber, dass die Erneuerung der Baumbepflanzung in Blumen- und Bahnhofstraße seitens der Verwaltung von ursprünglich 2021 auf das Jahr 2020 im Plan vorgezogen wurde. Stephan Hurst setzte sich dafür ein, zwei unweit des Rondells in der Blumenstraße stehende Eichen von den Maßnahmen unberücksichtigt zu lassen.

Das neue Bürgerzentrum wird Mittwoch, 8. August, eröffnet. Das hat Ortsvorsteher Tobias Fäßler bekanntgegegen. De genaue Anfangszeit – 17.30 Uhr oder 18 Uhr – müsse noch geklärt werden. Die Veranstaltung soll mit einem Tag der offenen Tür gekoppelt werden.