Wahl: Kräfteverschiebung im Ortschaftsrat

Hugsweier. Nachdem Ortsvorsteher und Stadtrat Hansjakob Schweickhardt mit dieser Wahlperiode seine langjährigen politische Aktivitäten in der Gemeinde und im Stadtrat beendet, entsteht auf dem kommunalpolitischen Feld in Hugsweier eine völlig neue Situation. Im Ortschaftsrat hat sich nach der Wahl am Sonntag das bisherige Kräfteverhältnis deutlich verschoben. Die Freien Wähler sind nun mit fünf Sitzen in dem Gremium vertreten.

Bisher war die CDU mit wenigen Stimmen Abstand und vier Sitzen die stärkste Gruppierung vor den Freien Wählern, die mit drei Sitzen im Rat vertreten war. Drei Sitze gab es auch für die SPD-Liste. Nachdem von den zehn Ortschaftsräten sich fünf Mandatsträger nicht mehr zur Wahl stellten, darunter Hansjakob Schweickhardt, Bernd Eble und Susanne Hockenjos, die mit hohen Stimmenzahlen die Ergebnisse der Listen beeinflussten, werden künftig fünf neue Ortschaftsrätinnen und Ortschaftsräte das Gremium mitprägen.

Einen deutlichen Sprung nach vorn machten die Freien Wähler, die nun mit fünf Sitzen unangefochten auf Platz eins stehen. Sie stellen auch mit Georg Bader den mit großem Abstand stimmhöchsten Kandidaten, der 769 Stimmen auf sich vereinigte, vor Martina Enneking mit 462 Stimmen. Zu den gewählten Ortschaftsräten gehören auf dieser Liste noch Claudia Möllinger (403), Heiko Ruder (304) und Adrian Mussler (282).

Die SPD hat trotz ganz leichter Verluste ihre drei Sitze erhalten. Das beste Ergebnis erreichte dabei Günter Noll mit 432 Stimmen, gefolgt von Peter Winkels (379) und Irma Hochhalter (259). Das Ausscheiden von Ortsvorsteher Schweickhardt hat bei der CDU-Liste gravierende Auswirkungen und so verlor man zwei Sitze und landete nach Verlusten im zweistelligen Bereich nur auf den dritten Platz im Parteienranking. Spitzenreiter war Michael Heitz mit 358 Stimmen, vor Christopher Rubin mit 342 Stimmen.

Freie Wähler mit fünf Sitzen im Ortschaftsrat

Der Verzicht von Hansjakob Schweickhardt hat aber auch Auswirkungen auf die Hugsweierer Präsenz im Gemeinderat. Erstmals wird kein Hugsweierer Vertreter dort am Ratstisch sitzen. Außerdem ist nach nunmehr 27 Jahren für den scheidenden dienstältesten Ortsvorsteher wieder ein neues Gemeindeoberhaupt zu wählen. Positiv fiel die Wahlbeteiligung auf: Mit mehr als 64 Prozent übertraf man die Werte von 2014 im zweistelligen Bereich.