Robin Dittrich erzielte vier Treffer für den HGW Hofweier. Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Handball: Nach Niederlage nun in der Südbadenliga auf Abstiegsplatz / Hofweier meistert Hürde Elgersweier

In der Südbadenliga ist alles angerichtet für einen spannenden Saisonendspurt: Während oben sowohl Hofweier als auch Schutterwald gewonnen haben, ist die HSG Ortenau Süd auf den vorletzten Platz abgerutscht.

(smü). Südbadenliga Männer: HSG Ortenau Süd - TV Oberkirch 24:28 (12:14). Die HSG stellte eine stabile Deckung und hatte mit Keeper Stephan Richini einen starken Rückhalt im Gehäuse. Er hielt mit 17 Paraden sein Team über weite Strecken in der Partie. Beim Stande von 8:6 ging der Gastgeber in Führung, produzierte dann aber im Angriff unnötige Fehler, sodass der TV Oberkirch erneut ausgleichen und beim 10:11 selbst wieder in Führung gehen konnte. Nach dem 12:12 durch die Reith-Sieben stellte der TV Oberkirch die 14:12 Führung her.

Nach dem Seitenwechsel gelang es der HSG Ortenau Süd die Partie erneut zum 14:14 auszugleichen. Doch nun bekamen die Hausherren zunehmend Probleme im Angriff. Immer wieder schlichen sich technische Fehler in das HSG-Spiel und Torchancen wurden ausgelassen. Oberkirch nutzte diese Schwächephase des Gastgebers, zog auf 18:14 davon und brachte sich somit auf die Siegerstraße. Die HSG versuchte sich weiterhin gegen die drohende Niederlage zu stemmen, kam beim 17:19 noch mal auf zwei Treffer heran, doch mehr ließ der Gegner nicht zu und stellte den Vier-Tore-Vorsprung wieder her. Diese Differenz hatte dann auch noch nach dem Abpfiff Bestand.

Für die HSG Ortenau Süd eine ganz bittere Niederlage, zumal der direkte Verfolger Kappelwindeck/Steinbach gepunktet hat. Dadurch rutschte die HSG auf den vorletzten Tabellenplatz. HSG: Richini, Betzler 8/4, Fimm 3, Bolz 2, Schilli, Ruf 2, Enderlin, D. Herzog, Wilhelm 3, Bechtold 1, Göpper 3, N. Herzog, Brucker 2. (ps). HC Hedos Elgersweier - HGW Hofweier 21:27 (12:13). Trotz einiger sehenswerter Aktionen war die Partie eher zerfahren. Der Spitzenreiter aus Hofweier wirkte nervös, hatte vor allem in der ersten Hälfte auch nicht das Glück des Tüchtigen. Sechs Mal krachte das Spielgerät an das Aluminium des von Christoph Plschek bestens behüteten Tores. Der Hedos-Keeper war es auch, der sein Team über weite Strecken der Begegnung im Spiel hielt.

Beeindruckend beim Sieger einmal mehr die Ausgeglichenheit und das Kollektiv des Kaders. An der HGW-Defensive liefen sich die Hedos-Angreifer immer wieder fest. Vor allem Philipp Hackl verzweifelte schier. Nachdem er mit seinen beiden ersten Würfen getroffen hatte, gelang es ihm bei sechs weiteren Versuchen nicht mehr, den Innenblock des HGW zu überwinden.

Anspannung entlädt sich im gemeinsamen Jubel

Die ganze Anspannung, die auf den Akteuren von Hofweiers Trainer Michael Bohn offensichtlich gelastet hatte, entlud sich nach Spielende im gemeinsamen Jubel. Bezeichnend der Urschrei von Michael Herzog beim Schlusspfiff. Alles ist nun angerichtet für das entscheidende Spiel um die Meisterschaft gegen den TuS Schutterwald. HGW: Nikolic, Knuth - Stocker, Dittrich 4, F. Herzog, Neff, Barbon, Roman, M. Herzog 6/1, Gieringer, Vucetic 7, Stocker 2, Kunde 8 /1, Bächle. (skl). HSG Freiburg - TuS Altenheim 24:26 (12:14). Die Gäste aus der Ortenau verschliefen den Start komplett und lagen schnell mit 1:4 und 3:6 hinten. Vor allem der am Saisonende scheidende Maik Wiggenhauser glänzte in dieser Phase bei den Hausherren mit drei Toren. Auch ohne Ex-Profi Mathias Riedel war die HSG in der Anfangsphase überlegen. Erst nach 18 Minuten gelang dem einmal mehr stark aufspielenden Marvin Schilling mit dem Treffer zum 9:9 der erste Ausgleich. Und das sollte es auch erst mal gewesen sein mit der Herrlichkeit des Aufsteigers. Altenheim übernahm das Kommando und setzte sich Tor um Tor ab. 14:10 stand es leistungsgerecht nach 25 Minuten. 20 Minuten später ging der TuS sogar erstmals mit fünf Treffern in Front. Durch einen 3:0-Lauf kam die HSG zwar noch einmal auf einen Zähler heran, doch in den letzten Minuten der Partie ließ die Sieben von Trainer Timo Heuberger nichts mehr anbrennen und brachte den Sieg über die Zeit. TuS: Schäfer, Grange - Reuter, Beiser 5, Bachmann, Rudolf 3, Vetter, Schilling 8, Wurth 1, Kugler 3, Teufel 4, Rudolf 2. (fg). SG Köndringen/Teningen II - TuS Schutterwald 26:37 (13:19). "Es war im Großen und Ganzen in Ordnung", bilanzierte Schutterwalds Trainer Nico Baumann. Zwar sei sein Team "nicht optimal gestartet", doch ab Minute 15 waren die Gäste dann spielbestimmend. Auf der Basis einer guten Abwehr mit einem erneut starken Raphael Herrmann im Kasten, zogen die Gäste Tor um Tor davon. So war die Partie spätestens beim 28:18 (45.) entschieden. "Das war auch vom Ergebnis her ein Spiel, wie wir uns es vorstellen", war Baumann am Sonntagabend durchaus zufrieden und mit den Gedanken auch schon beim "Spiel der Spiele" gegen Hofweier. TuS: Herrmann, F. Heuberger - Wöhrle 2, T. Heuberger 1, Bachmann 8, Hug 3, Huck, Erlenwein, Zipf 9, Baumann 10/4, Harter 2/1, Seigel 2, Heintz.

(fg). TuS Oberhausen - SG Waldkirch/Denzlingen 32:27 (16:14). Er war hart umkämpft, aber am Ende war der Sieg der Hausherren sicherlich auch verdient. Doch die Gäste, die als Absteiger nichts mehr zu verlieren haben, hielten phasenweise gut mit und nutzen die Abstimmungsfehler in der Abwehr der Hausherren gut aus. Doch am Ende setzte sich dann die höhere Qualität des TuS durch. In der Tabelle steht das Team von Trainer Francois Berthier nun auf dem zehnten Rang und hat für die verbleibenden drei Spiele fünf Punkte Abstand auf den mutmaßlichen Relegationsplatz. TuS: Gasser, Hörsch - Maurer 1,Köbele 4, Stern, Martinez 1, Stoeffler, Metzger 3, Zamolo 4, Freppel 6/4, Heß 2, Moser, Kölblin, Bauer 1.