Oliver Fimm und die HSG Ortenau Süd holten gegen die Sinzheimer Reserve einen Pflichtsieg. Foto: Heck Foto: Lahrer Zeitung

Landesliga: Trotz Harzverbot am Ende souverän / HGW-Reserve verteidigt die Tabellenführung

Die HSG Ortenau Süd ist in der Landesliga Nord wieder in der Spur. Nach zuletzt zwei sieglosen Spielen gewann man am Samstag auswärts bei der Sinzheimer Reserve. Der TuS Schuttern dagegen kämpft weiter mit seiner Auswärtsschwäche.

(smü). Landesliga Nord, Männer: BSV Phönix Sinzheim II - HSG Ortenau Süd 17:25 (7:12). In der Anfangsphase kämpfte die Mannschaft um Trainer Aurelijus Steponavicius mit dem kurz vor der Begegnung ausgesprochenen Harzverbot und ließ einige Chancen aus. Die Defensive stand jedoch stabil und hatte mit Stephan Richini den notwendigen Rückhalt im Gehäuse. Dennoch passte man sich in den ersten 15 Minuten dem Gegner an, was die Folge hatte, dass das Schlusslicht bis zum 5:5 auf Augenhöhe blieb. Mit drei Toren in Folge schaffte es die HSG erstmals einen kleinen Vorsprung herauszuwerfen. Trainer Steponavicius war mit dem Auftreten seiner Mannschaft nicht in allen Bereichen zufrieden und gab in der Kabine neue Anweisungen. Er wollte in der zweiten Halbzeit einige Dinge austesten, aber auch jedem Spieler entsprechende Spielanteile geben.

In Durchgang zwei hat die HSG alles im Griff

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste besser mit dem Harzverbot klar und bauten ihren Vorsprung über 14:9 auf 17:9 aus. Der bislang noch ohne Punkt am Tabellenende stehende BSV hatte der HSG kaum etwas entgegenzusetzen. Auch der Ausfall von Nico Herzog, der in der 44. Minute die rote Karte sag brachte die HSG nicht mehr aus dem Tritt. Am Ende siegten die Gäste mit 25:17 und brachten damit den geforderten Pflichtsieg unter Dach und Fach. "Es war ein gutes Training unter Wettkampfbedingungen", analysierte Steponavicius. HSG: Richini, Betzler 1, Fimm 1/1, Bolz 3, Heim, Leufke 4, Göpper 6, Schilli 3, Ruf, Enderlin, D. Herzog 1, Wilhelm 3, Meister, N. Herzog 3. (eb). TVS 1907 Baden-Baden 2 - TuS Schuttern 33:27 (19:14). Besonders in der ersten Hälfte präsentierte sich die Schutterns Abwehr zum Teil desolat und kassierte viele einfache Tore. Obgleich der TuS bereits nach drei Spielminuten mit 0:3 hinten lag, präsentierte man sich bis zur zehnten Minute (6:5) auf Augenhöhe. Doch danach bekam der Gastgeber das Spiel mehr und mehr in die Hand. Angeführt von einem starken Simon Bornhäußer nutzte der TVS jeden Fehler der TuS-Abwehr gnadenlos aus.

So wuchs der Vorsprung bis zur Pause kontinuierlich. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für Schuttern dann in Hälfte zwei. Beim 21:18 (35.) war man wieder in Schlagdistanz, doch in gleichen Maße wie sich die Abwehr nun steigerte, so wurden im Angriff reihenweise klarste Chancen liegen gelassen. So kam es wie es kommen musste. Sandweier fing sich wieder und zog auf 28:22 (48.) davon. Ein kurzes Aufbäumen zum 28:24 (53.) genügte nicht mehr, um die Niederlage noch abzuwenden.

TuS-Coach Axel Schmidt ist nicht zufrieden

"Gerade das, was wir in der Trainingswoche besprochen haben, wurde von meinen Jungs einfach nicht umgesetzt. Auch das Überzahlspiel war ein Katastrophe", resümierte ein sichtlich konsternierter TuS-Trainer Axel Schmidt nach der Partie. TuS: Rauer, K. John, Krajnc - J. John, Kopf 9/3, Schrempp 2, Lederer 2, Bürkle, Welle 4, Lischke, Nienstedt, Dittrich 2, Silberer 7, de Weijer 1. (ps). HGW Hofweier II - SV Ohlsbach 29:24 (11:13). Der Auftritt der Gastgeber war nicht zu vergleichen mit der Leistung gegen den TuS Schuttern. Einige Akteure wirkten indisponiert, vor allem in der ersten Hälfte dominierte der Gast. Hätte Michael Knuth im HGW-Tor nicht mit mehreren Glanztaten seine Mannen unterstützt, wäre Ohlsbach mit einem weitaus höheren Vorsprung in die Pause gegangen. Zu oft war Gästekeeper Michael Doninger Endstation für die HGW-Angreifer. Drei Akteure waren die Väter des Sieges: Michael Knuth im Tor, Philipp Isenmann, der seine Möglichkeiten sicher verwandelte, sowie Stefan See, der überragende Akteur bei den Hausherren. Bei den Gästen lag die Verantwortung in erster Linie bei Marvin Lehmann und Lukas Bruder. Als dann Mitte der zweiten Hälfte deren Kräfte zu schwinden begannen, konnte sich Hofweier absetzen. Gefallen war die Entscheidung endgültig in der 54. Minute. Aus dem 21:20 war binnen kürzester Zeit ein 26:20 geworden, Trainer Georg Fischinger durfte aufatmen und kann mit seinem Team, das den Spitzenplatz verteidigt hat, entspannt in die nächsten Wochen gehen. HGW: Herrmann, Remmel, Isenmann 7, Schulz 2, Graf, Stocker 3, Ruf 1, Hackhofer, Stocker 5, Barbon 2, See 9/2, Mattes, Knuth.