Auf Philipp Kunde und seine Kollegen vom HGW Hofweier wartet in Muggensturm eine schwere Auswärtsaufgabe. Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Handball: Mammutaufgabe für HSG Ortenau Süd in der Südbadenliga / Altenheim schaut nach vorne

Einen echten Kracher erwartet die HSG Ortenau Süd in eigener Halle. Auswärts will derweil der TuS Altenheim die Niederlage von vergangener Woche wieder ausmerzen, während der Lokalkonkurrent aus Hofweier seine weiße Weste bewahren will.

(smü). Südbadenliga, Herren: HSG Ortenau Süd - TuS Helmlingen (Samstag, 20 Uhr). "Die Niederlage gegen den TuS Oberhausen haben wir uns selbst zuzuschreiben", so die kritischen Worte von HSG-Trainer Mirko Reith. Zu viele ausgelassene Torchancen und drucklose Angriffsspiele sowie eine schwache Defensivleistung waren die Ursache für die 25:32-Heimniederlage gegen Mitaufsteiger Oberhausen. Auch seine Schützlinge gaben dies in der Nachbetrachtung zu. Für das anstehende Spiel in Seelbach gegen das Top-Team aus Helmlingen muss daher eine deutliche Verbesserung aufs Parkett gebracht werden. Auch wenn der Gastgeber weiterhin auf einige Stammspieler verzichten muss, fordert der Coach, dass jeder Spieler an seine Grenzen geht.

Vor allem in der Abwehr ist die Ortenau-Sieben gefordert und muss Tomasz Pomiankiewicz in den Griff bekommen. "Er ist für mich einer der besten Spieler in der Liga", sagt Reith. Und auch hinten stellt der Pole im Mittelblock den Gegner vor extrem schwere Aufgaben. (fg). HC Hedos Elgersweier - TuS Altenheim (Freitag, 20.30 Uhr). "Wir schauen voller Elan nach vorne", sagt Altenheims Trainer Timo Heuberger nach der knappen Niederlage zuletzt gegen Oberkirch. Man habe es aufgearbeitet, berichtet Heuberger. Am Montag wurde über die Partie gesprochen, am Mittwoch stand dann noch ein kurzes Videostudium an. Nun konzentriere man sich auf die nächste, "keinesfalls einfache Aufgabe", erzählt Heuberger weiter. Denn den Gegner schätzt er als starkes Team ein, dass sicherlich zu den besseren Südbadenliga-Teams zählt. Davon zeugt auch der Sieg zuletzt in Muggensturm. Die Personalsituation in Altenheim ist derweil ein wenig angespannt – "eigentlich schon seit August, als es in der Vorbereitung an die Handbälle ging", sagt Heuberger. Im Training fehlten auch diese Woche wieder einige Spieler. Bei einigen TuS-Akteuren ist auch der Einsatz am heutigen Abend noch fraglich. Tobias Biegert pausiert diese Woche krankheitsbedingt und auch hinter dem Einsatz von Gerry Sutter steht noch ein Fragezeichen. Neuzugang Thomas Gaudin wird aber trotz Kurzbesuches in der französischen Heimat unter der Woche am Freitag auflaufen können.

Mit Personaldebatten will sich Heuberger indes nicht zu lange aufhalten: "Es ist nicht ganz einfach, aber normal für uns – trotz aller Widrigkeiten haben wir eine Mannschaft, die mit allen mithalten kann." Für die Partie gegen die Hedos fordert er von seinem Team, "das Tempo und die Körperlichkeit" des Nachbarschaftduells anzunehmen und gleichzeitig "Cleverness und Coolness" an den Tag zu legen. Denn mit einem Sieg könnte die Heuberger-Sieben – nach vier Spieltagen auf Tabellenrang gelegen – weiter oben dranbleiben.

(ps). SG Muggensturm/Kuppenheim - HGW Hofweier (Samstag, 20 Uhr). Nachdem Michael Bohn die Partie der SG gegen Elgersweier beobachtet hat, sieht er sich in seiner Prognose bestätigt, dass in der Wolf Eberstein Halle in Muggensturm auch in dieser Saison die Trauben wieder sehr hoch hängen sind. "Eigentlich", so der HGW- Trainer, "hätten die Gastgeber das Spiel gegen Elgersweier nicht verlieren dürfen." Das Spiel der Heimmannschaft definiert sich voll und ganz über die Spielintelligenz von Spielertrainer Benni Hofmann. Der ehemalige Zweitligaspieler ist als Regisseur Dreh- und Angelpunkt. Neben ihm hat sich Marvin Charles zu einem gefährlichen Rückraumakteur entwickelt. Um den Verlust mehrer Leistungsträger zu kompensieren, setzt die SG vermehrt auf Talente aus den eigenen Reihen und der Region.

HGW-Coach Bohn kann für die schwierige Auswärtsaufgabe auf den Kader der letzten Spiele zurückgreifen. Vielleicht kann auch Stefan See nach zuletzt intensiver Behandlung wieder mitwirken. Gelingt es, die minutenlangen Schwächephasen abzustellen, kann am Samstag in Muggensturm die Spitzenposition in der Südbadenliga-Tabelle verteidigt werden.