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Mut machen – Mitmachen!: Redaktion bietet Austausch-Plattform für Unterstützung in der Corona-Zeit

Lahr - Täglich erreichen uns Anrufe und E-Mails hilfsbereiter Bürger aus der Region.

Zu diesen gehört auch die 66-jährige Reichenbacherin Brigitte Giesler. "Da ich mich seit einem halben Jahr in Rente befinde, hab ich natürlich viel Zeit, die ich gerne sinnvoll nutzen würde", so die freiwillige Helferin. Regelmäßiges Walking und das Jobben in einer Kanzlei halten Giesler zwar fit, "aber als ich gelesen habe, dass es Menschen gibt, die derzeit ganz besonders auf Hilfe angewiesen sind, habe ich mich schnell zum Mitmachen entschieden." Sowohl für Einkaufshilfen oder zum Helfen bei der Spargelernte – Brigitte Giesler ist dabei.

Auch Eva Schmidt dabei

Auch die 54-jährige Eva Schmidt will sich für hilfsbedürftige Menschen einsetzen. Rund zehn Jahre war sie in einer Behindertenwerkstatt tätig und arbeitet nun in einer Bildungseinrichtung. "Da Arbeiten für mich derzeit nicht in Frage kommt, möchte ich die neu entstandene Zeit sinnvoll investieren", so Eva Schmidt. Dabei spielt es für sie keine Rolle, wo sie gebraucht wird, solange sie gutes bewirken kann, seien es telefonische Seelsorge oder Einkaufshilfen.

"Ich habe mich auch bereits in meinem näheren Umfeld umgehört und versorge aktuell bereits eine Person sowie meine Eltern. Auch bin ich mir Sicher, dass meine Hilfe auch bald in der direkten Nachbarschaft von Nöten sein könnte". Eva Schmidt kommt beruflich zwar aus dem sozialen Bereich, jedoch ist sie sich auch für körperliche Arbeit nicht zu schade. So kann sie sich gut vorstellen, ihre Mithilfe beispielsweise bei der Spargelernte anzubieten.

"Ich bin eben ein Mensch, der gerne hilft", sagt Schmidt. Für sie ist die Versorgung von Menschen in Isolation keineswegs Neuland. "Leider mussten meine Kinder beruflich nach Österreich. Seit ihrer Rückkehr befinden sie sich vorsorglich in der Isolation in unserem Wochenendhaus. Die Versorgung habe ich übernommen. Diese findet selbstverständlich unter Berücksichtigung aller Vorsichtsmaßnahmen statt und funktioniert vollkommen kontaktlos", erzählt Eva Schmidt.

Mutmacher gesucht

Mutmacher und Mitmacher können sich auch weiterhin bei uns melden. Aber auch wenn Sie Hilfe benötigen sollten, können Sie sich gerne bei uns melden. Die Vermittlung erfolgt diskret. Per E-Mail unter redaktion@lahrer-zeitung.de, "Mut machen – Mitmachen!" Oder per Telefon unter 07821/2 78 31 65. Per Post an die Lahrer Zeitung, Redaktion, Kreuzstraße 9 in 77933 Lahr. Wir freuen uns über viele Zusendungen!