Bei der Feier im Stiftsschaffneikeller traten unter anderem Tom Ziegenspeck (links) und Jan Wenk auf. Foto: Endrik Foto: Lahrer Zeitung

Geburtstag: Verein "Die Brücke" feiert 25-jähriges Bestehen / Wichtige Arbeit

Der Verein "Die Brücke" wollte bei seiner Gründung eine Lücke bei den Angeboten für Menschen in psychischer Not schließen. Die Hilfsgemeinschaft hat am Donnerstag ihren 25. Geburtstag im Stiftsschaffneikeller gefeiert.

Lahr. Großformatige Bilder zeigten Farben, Formen, bunt und teilweise sehr ausdrucksstark, was der Verein bis heute in der Stadt Lahr bewirkt. Das "Atelier Lahr" ist ein Teil der Arbeit, die der Verein für Betroffene als Hilfestellung bietet. Der Vorsitzende Michael Goetz-Kluth stellte einige der Angebote in einem kurzen Rückblick vor. Es gibt neben dem Atelier auch eine Theatergruppe "Brückenspiele". Goetz-Kluth bezeichnete die Zusammenarbeit von Betroffenen, Angehörigen und Profis als "Trialog". Es freute den heutigen Vorsitzenden, dass mit Rudolf Krueger-Schirmer, dem Gründungsvorsitzenden, und dem Lahrer Künstler Armin Pangerl zwei Mitglieder aus der Anfangszeit zum Geburtstag gekommen waren.

Vor 25 Jahren erkannten Profis, dass es bei der Hilfe für Menschen in psychischer Not eine Lücke gebe. Ein Angebot, wie es "Die Brücke" dann mit der Tagesbetreuung bot, gab es damals nicht. Es galt von Anfang an, dass die Profis neben den Betroffenen auch die Angehörigen mit ins Boot holten. Dieser Trialog hat gehalten. "Darauf sind wir ein bisschen stolz", so Goetz-Kluth. Für die Tages- und Begegnungsstätte gab es anfangs keine Fördermittel. Der Verein habe dies das aus eigener Kraft bewältigt. Heute ist die Caritas Träger der Angebote. Es gibt eine inklusive Wohngruppe und eine enge Zusammenarbeit mit der Lahrer Volkshochschule.

Die gut 50 Besucher genossen das anschließende Kulturprogramm. Jan Wenk an der Gitarre und Tom Ziegenspeck (irische Flöte) eröffneten die Geburtstagsfeier mit einer musikalischen Mediation. Das Thema des Stücks war "Child in Time". Das Album "Deep Purple in Rock" erschien im Jahr 1970. Michael Labres aus Freiburg hatte der "Brücke" ein Lied gewidmet. Dafür standen die Gäste beim Mitsingen dann alle auf, wie es der Künstler vorausgesagt hatte.

Der Psychologe Tilman Moser aus Freiburg referierte anschließend über "Die Bedeutung der Hand in der analytischen Körperpsychotherapie". Im Anschluss wurde gefeiert.

"Die Brücke" versteht sich als ein Zusammenschluss von Menschen mit psychischen Handicaps, deren Angehörige und Freunde, professionell Tätigen sowie Bürgern, die die Arbeit mitgestalten und fördern möchten. Weitere Informationen gibt der Vorsitzende Michael Goetz-Kluth, Telefon 07821/9 15 70, www.diebruecke-lahr.de.