Auf der Hofweierer Bank wurde jeder Treffer bejubelt, der den HGW dem großen Ziel ein Stück näherbrachte. Foto: Wendling

Bezirksklasse: Hofweier macht gegen Schutterwald II alles klar. Altenheim II gewinnt gegen HSG II

Jubelgesänge schallten noch lange nach Spielschluss durch die Hohberghalle. Nach nur einer Saison Bezirksklasse ist der HGW-Reserve der direkte Wiederaufstieg in die Landesliga gelungen.

(ps). HGW Hofweier II – TuS Schutterwald II 29:20 (17:7). Die Mannschaft von Tobias Ruf brauchte einige Minuten, um die anscheinend vorhandene Nervosität abzulegen. Bis zur 14. Minute konnte der Gast deshalb die Partie auch einigermaßen ausgeglichen gestalten. Doch danach vergrößerte sich der Abstand zwischen den beiden Teams immer mehr. 10:7 in der 20. Minute, 17:7 zur Halbzeit.

Die Gastgeber zeigten Handball mit Lust. Die Gäste waren nur ein Spielball. Allerdings konnte die Reserve aus Schutterwald in der Zusammensetzung vom Samstag keinen konkurrenzfähigen Gegner abgeben. Im Gefühl des sicheren Sieges machte sich im zweiten Spielabschnitt bei den Hausherren schon frühzeitig Feierlaune breit. So gelang es Schutterwald, sich wieder auf sechs Tore heranzuarbeiten. Doch am verdienten Heimsieg gab es nichts zu rütteln.

Mit dem Schlusspfiff brachen dann alle Dämme. Spieler, Trainer und Fans feierten lautstark das Meisterstück. Die Mannschaft von Tobias Ruf hat eine starke Saison gespielt und sich schon zwei Spieltage vor Schluss verdient den Meistertitel gesichert. Die Zusammensetzung Routiniers und Nachwuchsspieler hat funktioniert.

HGW II: Rottler, Hilger, Zimmermann 4, Remmel 1, Isenmann 1 , Schulz 2, Einloth 3, Wildt 8/3, Eichhorn 3, Einloth 2, Hackhofer 1, Isenmann 2, Eichhorn, Groh 2

TuS II: Wegner, M. Schulz 7/4, D. Schulz, Carstensen, Feiler, Zind 2, Bindner 3, Spinner, Schnebelt, Strosack 3/1, Behmann 4.

(tom). TuS Altenheim II – HSG Ortenau II 34:31 (15:11). Durchaus überraschend waren es die mit sehr kleinem Kader angereisten Gäste, die die Anfangsphase bis zum 8:8 (14.) aktiver diktierten. Altenheim berappelte sich erst ab dem 11:11 (22.), startete aber umgehend eine Serie, um bis zur Halbzeit eine eigene sichere Führung aufzubauen.

Die Gäste hatten bis dato zwischenzeitlich den Faden verloren, kamen an der nun immer stabileren TuS-Defensive nicht mehr vorbei.

Nach dem Wechsel waren die Fronten geklärt. Die Gäste mussten mit ihren Kräften haushalten, während Altenheim durchwechselte und dabei konsequent weiter marschierte. 20:15 (36.), 26:18 (43.) und 28:23 (50.) waren deutliche Zwischenstände. Zwar kamen die Gäste – auch bedingt durch einige Altenheimer Kunstpausen – in den Schlussminuten noch etwas heran, was aber keine generelle Wende mehr bedeutete.

TuS II: Bauer, Schäfer; Michel, Schneider 7, Grothmann 4, Heini 4, Sester 1, M. Maier 1, Gottuck 2, Stein, F. Maier 5, Lehmann 5, Wilhelm 5.

Ortenau Süd II: Götz; Braun, Richini 2, Köbele 1, Singler 3, Tornow 4, Kuhnigk 11/6, Wacker 6, Heim 4.

(zip). HTV Meißenheim 2 – SV Schutterzell 37:43 (24:23). Die zweite Mannschaft des HTV konnte sich trotz einer sehr schwachen Abwehrarbeit bis zur Halbzeit behaupten und führte bis 20 Minuten vor Schluss sogar noch mit einem Tor. Dann drehten die Gäste aus dem Ried richtig auf und zogen Tor um Tor davon – am Ende stand nach einem äußerst torreichen Spiel ein Auswärtssieg für den SV Schutterzell zu Buche.

Wie in der vorangegangenen Partie gegen Schramberg spielte der SV Schutterzell von Beginn an einen schnellen Handball und machte es den Gastgebern sehr schwer. Die HTV-Reserve hatte in der Abwehr sehr große Mühe, den Gegner in Schach zu halten, und konnte sich nicht mit einigen Toren absetzen. Immer wieder gelang es den Gästen, den Anschluss zu finden und einfache Tore zu erzielen, obwohl Meißenheim die beiden Shooter Pascal Czauderna und Simon Heitzmann durch eine Manndeckung aus dem Spiel nahm.

"Wir haben uns erneut in der Abwehr schwergetan und viele einfache Tore zugelassen", sagte Rechtsaußen Tom Ostermann und ergänzte: "Wir haben uns in der Abwehr nicht als Mannschaft präsentiert und konnten das hohe Tempo der ersten Halbzeit nicht durchziehen. Am Ende fehlten uns die Kraft und der Kopf, um das Spiel zu gewinnen – da war dann irgendwie die Luft raus."

Gegen Ende machten die Gastgeber aufgrund schwindender Konzentration und nachlassender Kräfte immer mehr Fehler im Angriff. Schutterzell nutzte diese gnadenlos aus und konnte sich durch einfache Kontertore absetzen. Am Ende stand ein verdienter Sieg für die Gäste, die auf Platz sechs vorrückten. Meißenheim bleibt Fünfter.

Der HTV Meißenheim 2 gastiert am Samstag bei Spitzenreiter Hofweier 2. In der Hinrunde unterlag man der HGW-Reserve zu Hause mit 28:31. Hofweier 2 könnte sich mit einem Sieg vorzeitig den Meistertitel sichern und wird entsprechend in das Spiel gehen.

HTV Meißenheim 2: Hasemann, Lederle 5, Mattes 2, Ostermann 5, J Schröder 3, S. Schröder 4, D. Velz, P. Velz 8, Vollmer 6/3, Wilhelm, Zipf 1.

(tom). TuS Nonnenweier – SV Zunsweier 27:37 (13:15). Die favorisierten Gäste taten sich eine Halbzeit lang schwer im Rieddorf, sorgten erst nach dem Seitenwechsel für klare Verhältnisse. Nonnenweier agierte mit viel Ruhe, ließ sich Zeit bei seinen Angriffen und konnte clever abschließen. Beim 10:7 (20.) lag man deutlicher vorn, während Zunsweier überhastet agierte, seine spielerischen Möglichkeiten nicht auszunutzen imstande war. Das änderte sich erst nach einer Auszeit, in deren Folge verstärkt auf Kreisspiel gesetzt wurde. Hier konnte Oliver Pfeiffer mehrfach gefunden werden, bis zur Pause hatten die Gäste das Geschehen gedreht. In der zweiten Hälfte wurden die Unparteiischen penibler beim Anzeigen des Zeitspiels. Das spielte den Gästen mehr in die Karten, über 17:21 (37.) und 21:27 (46.) wuchs der Vorsprung Zunsweiers an.

Nonnenweier kam nach wie vor zu seinen Treffern, allerdings fehlte die Konsequenz wie noch im ersten Abschnitt. Den klaren Vorsprung ließ sich Zunsweier nicht mehr nehmen, am Ende wurde Nonnenweier jedoch zu hoch besiegt.

Nonnenweier: Nippes; Blancoy 1, Hatt, Frenk 3/1, Häß 1, Schätzle 2, Ostermann 3, Dietsche 4, Stahl 10, Schaller 3/1, Hierlinger.