Der HC Lahr (in Orange) startet am Samstag mit einem Auswärtsspiel in Ludwigsburg in die diesjährige Hallensaison. Foto: Lahrer Zeitung

Hockey: Lahrer starten am Samstag in die Hallenrunde / Trainer Bornemann rechnet mit spannender Saison

Untergrundwechsel beim HC Lahr: Nachdem im Oktober noch auf dem Kunstrasen gespielt wurde, beginnt am Wochenende für die Lahrer die Hallenrunde. Das Ziel der Mannschaft in der ersten Verbandsliga ist dabei ganz klar der Klassenerhalt.

Ja, er sei Hockeyverrückt, sagt Jochen Bornemann, Trainer des HC Lahr, über sich selbst. Seit mehreren Jahrzehnten lässt den 65-Jährigen dieser Sport nicht los, in seinem Heimatverein in Hamburg greift er noch dann und wann selbst zum Schläger. Seit 2014 steht er beim HC an der Seitenlinie. Immer mit Leidenschaft, versteht sich.   Der Klassenerhalt ist das Ziel: Angesprochen auf die am Samstag startende Hallenrunde braucht Bornemann auch keine lange Bedenkzeit. "Es wird eine spannende Saison, die Leistungsdichte in der Liga mit sieben Mannschaften ist sehr hoch, außerdem steigen zwei Teams ab", gibt er zu Protokoll. Seine Mannschaft sieht er dabei mit einer gesunden Portion Realismus in der unteren Hälfte, also von Saisonbeginn an im Abstiegskampf. "Unser Ziel ist der Klassenerhalt", formuliert es Bornemann positiv.   Guter Teamgeist: Gleichzeitig versucht er, viele junge Spieler in die Mannschaft zu integrieren. Zusammen mit den erfahrenen Akteuren gelte es, eine gute Mischung zu finden, erklärt der Trainer das Ziel abseits der Tabelle. "Der Teamgeist in der Mannschaft ist hervorragend", schwärmt Bornemann auf jeden Fall, auch wenn man sich davon alleine natürlich keinen Klassenerhalt kaufen kann.   Hallenhockey ist eine große Umstellung für die Spieler: Dafür ist eher sein Training verantwortlich, seit vier Wochen sind die Lahrer Hockeyspieler nun in der Halle, mittlerweile dürften sich alle an den veränderten Untergrund gewöhnt haben. Denn es ist durchaus eine Umstellung vom Feld in die Halle, erklärt Bornemann. Nicht nur wegen der Bodengegebenheiten und der geringeren Anzahl an Spielern auf dem Feld (Fünf plus Torwart statt zehn plus Goalie). Sogar einen anderen Schläger als auf dem Feld nutze man. "Hallenhockey ist eine andere Sportart", fasst HC-Trainer Bornemann zusammen.  Tormänner in der Halle noch wichtiger: Manch ein Spieler komme sogar nur in der Halle wirklich zur Geltung. Dort ist das Spiel viel schneller, Bornemann bezeichnet die Hallenspezialisten gar als "Artisten". Die größte Veränderung in der Halle aber spüren die Tormänner. "Sie werden viel mehr ins Spiel eingebunden", so Bornemann. Der HC selbst sei in Sachen Keeper sehr gut aufgestellt, Tobias Blohorn und Eric Schillinger seien auf einem Level. Daher gebe es auch keine klare Nummer eins im Kasten, sagt Bornemann. Generell habe man einen guten und großen Kader, erzählt der Trainer. "Erste und zweite Mannschaft trainieren zusammen." Wer in welchem Team spielt, wird dann von Spiel zu Spiel geschaut.  Gute Vorbereitung: Mit der Vorbereitung auf die Hallensaison ist man beim HC auch durchaus zufrieden, die teilweise sehr guten Ergebnisse lassen hoffen, so Bornemann. Eine erste echte Standortbestimmung ist nun am Samstag (17 Uhr) das erste Rundenspiel beim TSV Ludwigsburg. Den Gegner schätzt HC-Coach Bornemann als einen direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt ein, daher sei der Saisonauftakt extrem wichtig. "Wir müssen versuchen, zu punkten", sagt er mit Blick auf das Duell im Schwabenland.   Heimspiel von nun an in der LGS-Halle: Das erste HC-Heimspiel findet im Rahmen eines Doppelspieltags am Samstag, 23. November, um 18 Uhr gegen die TSG Heilbronn statt, am Sonntag, 24. November, ist um 11 Uhr die dritte Mannschaft des TSV Mannheim zu Gast in der neuen Halle im Bürgerpark, in der der HC Lahr von nun an seine Heimspiel austragen wird.