Ein knappes Dutzend Schüler und Lehrer haben mit ihren Darbietungen den Schlachthof im wahrsten Sinne des Wortes gerockt. Foto: Baublies Foto: Lahrer Zeitung

Konzert: Verschiedene Rock- und Pop-Bands der Lahrer Musikschule zeigen im Schlachthof ihr Können

Lahr (bau). "Bands on Stage" ist die jährliche Vorstellung verschiedener Pop- und Rockgruppen der Lahrer Musikschule. Am Freitagabend – im Rahmen der "Woche der offenen Tür" gab es im Schlachthof dabei sogar zwei Premieren.

Das "Allstars Project" ist in diesem Jahr eine – vielleicht ja nicht – einmalige Sache gewesen. Ein knappes Dutzend Schüler und Lehrer haben vier Songs eigens für den Auftritt am Freitag einstudiert. Mit drei Bläsern, vier Sängerinnen, Drummer und Percussion sowie Bass, Gitarre und E-Piano, erzeugten ein Dutzend Musiker einen satten Sound im Schlachthof. Das Intro "Tainted Love" von "Soft Cell" war eine ganz eigene Interpretation. Das galt auch für "Everlasting Love" (ursprünglich von der Band "Love Affair"). Auch mit einem gut abgestimmten Auftritt konnte das Ensemble punkten. Da musste eine Zugabe her und mangels weiterer Songs wiederholte das Ensemble die Ouvertüre.

"TYiQiP" ist ein Trio aus älteren Schülern, die mit Gitarre, Vocals, Bass und Drums die zweite Neuigkeit des Abends präsentierten. Ben Schüssele (Vocals und – im Wechsel – Bass und Gitarre), Niklas Bosch (umgekehrter Wechsel Gitarre und Bass) sowie Tom Peterke (Drums) präsentierten in ihrem ersten Auftritt überhaupt gleich eigene Lieder.

Mischung aus Rock, Punk und Heavy-Metal

"Hello Autumn" und "Dead Pidgeons" waren eine Mischung aus schnörkellosem Rock, Punk und Heavy-Metall. Wobei das Trio zeigte, dass jeder auch ein guter Solist ist an seinem Instrument.

Die "Manic Mondays" und "Urban Hype" gehören seit einiger Zeit zu "Bands on Stage" dazu. "Urban Hype" überzeugte mit der Idee, dass der Bass (ebenfalls Ben Schüssele) – neben zwei Leadgitarren – ein gutes Soloinstrument sein kann. "American Idiot" (von "Green Day") war gut gecovert – mit einigen interessanten Einlagen der drei Gitarren. Die "Manic Mondays" punkteten unter anderem mit "Jailhouse Rock" einem echten Rock‘n Roll von Elvis Presley aus dem Jahr 1957. Neben dem Rockensemble kam ein Saxofon zum Zuge und die Stimme von Sophia Anselm klang richtig gut. Mit "Martyrial Girl" von Madonna zogen die "Manic Mondays" noch ein ganz anderes Register. "HP5" wagte sich mit Erfolg an "Another one bites the dust" von "Queen". Viel los war nicht nur auf, sondern auch um die Bühne herum. Die "Black Panther" eröffneten als Newcomer das Konzert auf der Bühne. Die "Brassband" marschierte in den Saal aus der "Havanna Bar" ein. Die Bläser und Drummer samt der Stimme von Sophia Anselm eröffneten "Bands on Stage" vor der Bühne. Der Graben zwischen Bühne und Bands war damit schnell überwunden .