Landesmutter Gerlinde Kretsch­mann, Zweite von links, eröffnet die zehnte Ausstellung in der Blumen­halle. Foto: Baublies Foto: Lahrer Zeitung

Prominenz: Grüne Landesmutter besucht am Sonntag Gartenschau / "Gutes Raumklima getrage­ner Schuhe"

Lahr (bau). Die zehnte Blumenschau auf der Landesgartenschau ist am Sonntag von Gerlinde Kretschmann, der grünen Landesmutter, eröffnet worden. Ulrike Karl, Geschäftsführerin der LGS-Gesellschaft, freute sich zusammen mit Bürgermeister Tilman Petters über einen ungewöhnlichen regen Andrang zum kleinen Jubiläum der zehnten Ausstellung. Der Wermutstropfen: Was machen die Besucher hier in acht Wochen? Da wäre die LGS in Lahr bekannterweise bereits Geschichte.

Die Ausstellung heißt "Aus Alt mach Neu". Zu sehen sind alle möglichen und vor allem eher unmögliche Gegenstände, die der Florist Daniel Ochs aus Wildberg zusammen mit zehn weiteren Floristen gestaltet hat.

Die Landesmutter erkannte beim Rundgang erstaunt "Schmalzhäfele" oder "kupferne Wärmeflaschen". Es gab aber auch alte Zeitungen, hölzerne Kabelrollen, Weidenkörbe oder Abflussrohre aus Kunststoff, die die Floristen sehr dekorativ als Töpfe verwendet haben. Kein Witz: Eine absolute Rarität – waren einige wenige und eigentlich ausrangierte Blumentöpfe, die hier neues Leben bekommen haben. Kretschmann würdigte das "gute Raumklima von getragenen Schuhen", die sie beim Rundgang entdeckt hatte. Die eine oder andere Anregung würde sie nach Hause mitnehmen. Insgesamt lobte die Schirmherrin die Landesgartenschau für die Entwicklung der Stadt Lahr und der Umgebung. Auch, wenn der Ehemann, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, eher auf die Kosten einer jeden der Landesgartenschauen sehen würde.

Karl und Petters freuten sich bei der zehnten Schau über den ungewöhnlichen Andrang. Die Geschäftsführerin der LGS würdigte dabei auch das Novum des "vielstimmigen Chores". Als Eddy Danco, der die Vernissage musikalische begleitete, das Lied "Die Gedanken sind frei" angestimmt hatte, sangen die meisten der Besucher vor der Bühne mit.