Geballte Offensivpower: Hakan Ilhan (rechts) stürmt jetzt an der Seite von Bruder Yasin beim FV Langenwinkel. Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Landesliga: Zum Auftakt muss der Aufsteiger aus Langenwinkel gegen Hofstetten ran / Knaller für FSV Altdorf

Der FV Langenwinkel bestreitet nach dem Durchmarsch von der Kreisliga A am Samstag seine erste Partie in der Landesliga. Gegen Absteiger Hofstetten hängen die Trauben allerdings hoch. Der FSV Altdorf will mit Neu-Trainer Sven Wagner punkten.

FV Langenwinkel - SC Hofstetten (Samstag, 17.30 Uhr). Premiere für den FV Langenwinkel. Erstmals in der Vereinsgeschichte tritt der Club in der Landesliga an. Und da bekam die Mannschaft von Trainer Davor Sikanja zum Ligastart mit dem SC Hofstetten gleich eine hohe Hausnummer serviert.

Die Kinzigtäler zählen nicht erst seit dem 6:1-Erfolg im südbadischen Pokal gegen Ligakonkurrent Ottenau zum erweiterten Favoritenkreis. Trainer Sikanja war Zaungast beim Pokalsieg und zog Fazit: "Hofstetten ist eine erfahrene Mannschaft, die man als Verbandsligaabsteiger unbedingt zu einem Titelfavoriten zählen muss", betont der Coach.

Und auch aus kämpferischer Sicht sei der Gegner ein Team, das bis zur Grenze geht. Trainer Martin Leukel verfügt über eine eingespielte Mannschaft, die in Nico Obert, Schlussmann Daniel Lupfer, Marco Neumaier und Bastian Bauer seine tragenden Säulen hat. Leukel selbst nimmt die Favoritenrolle an, will aber seinen Kontrahenten Davor Sikanja daran erinnern, welche hochkarätigen Individualisten er in seinem Kader hat: "Es ist eine Mannschaft, die sicherlich von der Euphorie der Meisterschaft und des Pokalsiegs getragen wird. Davor hat sicher sehr gute Spieler im Kader. Deshalb sehe ich die Favoritenrolle ganz gelassen", so Leukel.

Nicht verlieren zum Auftakt lautet dennoch die Parole in Hofstetten. "Das wird wieder ein ganz anderes Spiel als gegen Ottenau im Pokal. Auf jeden Fall wollen wir nicht mit einer Pleite starten", verspricht Leukel.

Derweil plagen den Neuling aus Langenwinkel einige personelle Sorgen. Der bosnische Neuzugang Edi Ramulj hat noch immer kein Visum erhalten und einige angeschlagene Akteure verzerren derzeit das Trainingsbild beim Aufsteiger. Deshalb wurde auch die Generalprobe vergangene Woche gegen den SC Offenburg abgesagt. "Wir haben dennoch einen knappen Kader, da darf nicht viel passieren", warnt Sikanja vor übertriebenem Optimismus.

Gegner Stadelhofen befindet sich im Umbruch

SV Stadelhofen - FSV Altdorf (Samstag, 15.30 Uhr). Auf den neuen FSV-Coach Sven Wagner und sein Team wartet zum Saisonauftakt gleich ein Knaller. Die Schwarz-Weißen gastieren beim Verbandsligaabsteiger SV Stadelhofen.

Während Wagner auf ein eingespieltes Team zurückgreifen kann, steht der SVS unter dem ebenfalls neuen Trainer Thomas Heilmann (vormals SC Lahr U23) im Umbruch. "Vielleicht liegt da unsere Chance. Ich hoffe, dass der SVS noch etwas Anlaufzeit braucht. Der SVS-Kader ist sehr gut besetzt und ich erwarte diese Mannschaft in der Endabrechnung auf einem der vorderen Plätze", so Wagner. Der Trainer rechnet jetzt noch mit einem Spiel auf Augenhöhe. Mit der Vorbereitung seiner Mannschaft ist der FSV-Coach sehr zufrieden. Konditionell ist die Mannschaft im Soll. Taktisch muss allerdings noch etwas gefeilt werden. Der Härtetest am vergangenen Wochenende ging in Freiburg mit 1:10 in die Hose. "Wir hatten uns auf die 2. Mannschaft des FFC eingestellt und spielten dann aber gegen einen bärenstarken Verbandsligisten. Wir haben Fehler gemacht, die wir in Stadelhofen nicht machen werden", so Wagner.

Mit den Neuzugängen hat sich der FSV in der Breite verstärkt. Vielleicht schafft es einer der Neuzugänge am Samstag sogar in die Startelf. Im Kader werden auf jeden Fall einige neue Namen auftauchen. Nicht dabei sein wird Paul Meier, der sich in der Vorbereitung einen Bänderriss zuzog und längere Zeit ausfällt. Richtig schmerzhaft ist der Ausfall von Marius Haas. Der Innenverteidiger hat sich beim FFC die Schulter ausgekugelt und fällt zwei Wochen aus. Im Urlaub sind Lucas Hunn und Fabian Schwendemann.