So soll die Sporthalle plus nach der Fertigstellung aussehen. Mit dem weiteren Ausbau wird unmittelbar nach der Landesgartenschau begonnen. Visualisierung: Ackermann und Raff Foto: Lahrer Zeitung

Landesgartenschau: Bei mehreren Projekten gibt es Kostensteigerungen / Marktlage als Hauptgrund

Lahr (sm). Die Marktlage im Baugewerbe und allgemeine Kostensteigerungen sind die Gründe, warum mehrere Bauprojekte auf dem LGS-Gelände teurer werden. Im laufenden Haushaltsjahr werden 1,4 Millionen Euro Mehrkosten fällig (wir haben berichtet). Insgesamt liegen die Mehrkosten bei rund 6,3 Millionen Euro. Sporthalle plus: Hier gibt es die größte Steigerung. Laut Kostenberechnung vom März 2016 kostet die zweiteilige Halle 17,4 Millionen Euro, jetzt sind es 19,2 Millionen Euro, also mehr als zwei Millionen Euro mehr. "Die Differenz zur Kostenberechnung resultiert im Wesentlichen aus der aktuellen Marktlage, die durch eine Aus- und teilweise Überlastung der Handwerksfirmen geprägt ist", so die Stadtverwaltung. Bei den Rohbauarbeiten, aber auch bei den Schreiner-, Fensterbau- oder Elektroarbeiten gebe es "erhebliche Kostensteigerungen". Überplanmäßig werden in diesem Jahr 850 000 Euro und 2019 weitere 500 000 Euro benötigt, so die Stadtverwaltung. Kita plus: Insgesamt 4,6 Millionen Euro (Stand 2016) sollte die Kindertagesstätte im Mauerfeld kosten. Laut Prognose vom September sind es jetzt 5,2 Millionen Euro. Das ist laut Verwaltung zum einen auf die aktuelle Marktlage zurückzuführen. Zum anderen seien wegen der Bauzeit im Winter zusätzliche Holzschutzmaßnahmen notwendig gewesen. Es werden jedoch keine überplanmäßigen Mittel benötigt. Weitere Projekte: Beim "Haus am See" steigen die Kosten um rund eine Million auf drei Millionen Euro. Das Gebäude "Interkulturelles Gartenprojekt" wird um 113 000 Euro teurer, der Bürgerpark mit Spielplatz um 490 000, der Seepark um 255 000 und der Kleingartenpark um 720 000 Euro. Bei den Planungskosten für alle Projekte gibt es 510 000 Euro Mehrkosten.