Wenn im neuen Jahr wieder trainiert werden darf, sollen Südbadens Handballer – hier die SG Scutro und der TuS Ringsheim – am letzten Januar-Wochenende wieder spielen. Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Corona: Verband plant Re-Start im neuen Jahr / Gruppenphase soll beendet werden – wie es dann weitergeht, ist noch offen

Die Entscheidung war alternativlos: Am Donnerstagabend hat das Präsidium des Südbadischen Handballverbands entschieden, "dass der Spielbetrieb frühestens zum 30./31. Januar wieder aufgenommen wird". Denn durch die Verlängerung des Teil-Lockdowns, der auch den Amateursport im Spiel- und Trainingsbetrieb trifft, ist Sport bis mindestens zum 20. Dezember nicht mehr möglich.

Hoffen auf Training

Dass der Ball am letzten Januar-Wochenende wieder fliegen wird, ist allerdings noch keinesfalls sicher. "Dieser Planung liegt die Hoffnung zugrunde, dass das Mannschaftstraining ab Januar 2021 wieder zulässig ist", heißt es vom SHV, der den Vereinen einen ausreichende Zeit zur Vorbereitung geben will. Denn seit Anfang November dürfen Südbadens Handballer nicht mehr trainieren.

Runde soll beendet werden

Wie erwartet, hat der SHV nun auch Änderungen am Modus beschlossen. "Ziel im Aktivenbereich ist es, die laufende Spielrunde abzuschließen", heißt es vom Verband. Die Gruppenphase soll dabei mit Hin- und Rückrunde beendet werden, die Termine dafür müssen mit den Vereinen neu geplant werden. In welchem System dann über Auf- und Abstieg entschieden wird, soll erst später entschieden werden und ist abhängig vom zeitlichen Rahmen, der dafür noch zur Verfügung steht. In den Durchführungsbestimmungen gibt es dazu verschiedene Szenarien, denkbar sind demnach einige wenige Entscheidungsspiele im Anschluss an die Gruppenphase.

Auch in der Baden-Württemberg Oberliga ist eine Änderung des Modus wahrscheinlich. Eine finale Entscheidung soll aber erst am 7. Dezember getroffen werden, sagte Johannes Kern, Vorsitzender des Landesausschuss Spieltechnik, am Freitag. Ein mögliches Szenario, das schon vor der Saison genannt wurde, ist, dass nur die Vorrunde gespielt wird. Ebenfalls denkbar dürfte eine Meister- und Abstiegsrunde nach der Hinrunde sein. Eine wichtige Rolle dürfte hierbei auch der zeitliche Rahmen spielen, in dem wieder Handball gespielt werden darf.

Appell: Haltet Euch fit

Im Jugendbereich ist dagegen das "vorrangige Ziel, eine sportliche Qualifikation zur Spielrunde 2021/22 auszutragen. Der vollumfängliche Abschluss der laufenden Runde wird diesem untergeordnet", heißt es vom SHV, der an alle Spieler appelliert, "sich auch in diesen schwierigen Zeiten fit zu halten: individuell, aber gerne digital vernetzt". Zudem beobachte man die "weitere Entwicklung selbstverständlich", bei Bedarf werde man weitere Entscheidungen treffen, so der SHV.