Die jungen Musiker der Musikschule unterhielten zusammen mit der Band "Ultimo" mit ihren klangvollen Stücken die Besuchern am Samstag im Seepark der Landesgartenschau. Foto: Baublies

Landesgartenschau: "Fire, Music and Lights" zieht mit Feuerspektakel viele Gäste an

Lahr- "Music, Fire and Lights" als Zusammenspiel der städtischen Musikschule, dem Puppenspieler Tobias Husemann und der Band "Ultimo" ist ein grandioses Spektakel gewesen. Hunderte Besucher kamen dafür am Samstagabend auf die LGS.

Der Titel "Music, Fire and Lights" war dem gesamten Event angemessen. Die "Sinfonietta", das Schülerorchester der städtischen Musikschule unter der Leitung von Andrej Melik, intonierte die "Feuerwerksmusik" Georg Friedrich Händels (siehe Info). Jonathan Kess, staatlich geprüfter Pyrotechniker, zündete Böller, Raketen und Feuerschweife auf der Wiese zwischen See und Zelt ab. Die Zuschauer hätten das Feuerwerk nicht zu der Musik erleben können, hätte die Sinfonietta die normale Bühne besetzt. Erstaunlich war die Harmonie des feurigen Spektakels am Himmel über dem See mit den Tönen des Orchesters. Einen gelungenen Auftakt hatte das Orchester mit der Sinfonie Nr. 40 von Wolfgang Amadeus Mozart gemacht. Die ersten Töne der Sinfonie gehören zu den bekanntesten Melodien der klassischen Musik. Dann folgte die Feuerwerksmusik Händels.

"Dundu" heißt eine beleuchtete Puppe, die etwa fünf Meter in den Himmel über der Wiese vor dem Zelt der Bühne ragte. Dort hatten sich, durch das Konzert der "Sinfonietta" der Jugendkapelle der Musikschule angelockt, sicher mehr Gäste versammelt, wie unter das Zelt gepasst hätten. Nach der "Feuerwerksmusik" von Händel mit einigen Regentropfen, eine unfreiwillige Hommage an die "Wassermusik" Händels, marschierte "Dundu" zuerst über den dafür gesperrten Steg.

Beleuchtung und illuminierte Puppe waren ein grandioses Spektakel

Die Beleuchtung an der Seepromenade und die illuminierte Puppe waren ein grandioses Spektakel. Das lag auch an den ungewohnten Tönen. Einer der Künstler im Team, die "Dundu" bewegten, spielte ein afrikanischen Saiteninstrument. Dann tauchte "Dundu" in die Zuschauer vor der eigens für die "Sinfonietta" errichtete Bühne unter dem Zeltdach ein.

Nach dem Bad in der Menge, das die Puppe sichtlich genoss, marschierte "Dundu" in das Zelt, näherte sich einer seiner Größe angemessenen Papierblumen, die die Bühne schmückten. "Dundu" pflückte die Rose aber nicht und entschied dann auch, dass das Klettern entlang der Stahlstreben, die das Zelt tragen, vielleicht doch keine so gute Idee ist. Das Spektakel hatte "Ultimo – die Band des wilden Südens" genutzt, um sich auf der gewohnten Bühne zu formieren. Dass dann "Dundu" neben afrikanischen Klängen auch ein Fan von Soul, Funk mit einem Hauch Jazz ist, war bemerkenswert.

Die Feuer Musik hat Georg Friedrich Händel in London 1748 eigens zu einem Feuerwerk komponiert. Der englische König Georg II. hatte den deutschen Musiker, der in London lebte, damit beauftragt. Es galt den Aachener Frieden, im Jahr 1748 geschlossen würdig zu begehen. Die "Feuer Musik" die der König wünschte sollte zu dem Feuerwerk passen. Händel erschuf die "Music for the Royal Firework", wie das Stück im Original heißt.