Lahr - Mit einem Jubiläumsempfang im Stadtmuseum klang am Donnerstagabend der 225. Geburtstag der Lahrer Zeitung aus. Unternehmer Martin Herrenknecht hielt vor gut 100 Gästen aus Politik, Wirtschaft und öffentlichem Leben die Festrede.

Ein Zeitungshaus, das seit 225 Jahren in Stadt und Region fest verwurzelt ist, findet man landes- und bundesweit nur ganz selten. Das wurde beim Festabend der Lahrer Zeitung am Donnerstagabend sehr deutlich. "225 Jahre Bestehen sind keine Selbstverständlichkeit für ein Unternehmen, geschweige denn für die schnelllebige Medienwelt", sagte Kirsten Wolf, die Geschäftsführerin des Verlags, in ihrer Begrüßung der rund 100 Gäste aus dem ganzen Verbreitungsgebiet der Zeitung. Die LZ gehöre zu den ältesten Blättern in Deutschland und rangiere in Baden-Württemberg gar auf Rang fünf der Traditionshäuser.

Kirsten Wolf ging auf die bewegte Historie des Verlags ein. Ende des 18. Jahrhunderts war die Zeitung aus kleinsten Anfängen heraus entstanden. Johann Heinrich Geiger gründete zunächst die "Klio" und kurz darauf das "Lahrer Wochenblatt". Es gedieh, wurde 1896 zur "Lahrer Zeitung" und erschien lange Jahre im Verlag Moritz Schauenburg, der auch den Jahreskalender "Hinkender Bote" in Millionenauflage herausgab. Nachfahren der Verlegerfamilie Schauenburg waren beim LZ-Empfang anwesend.

"2003 gingen die Anteile an die Schwarzwälder Bote Mediengruppe. Seit 2008 gehört die Schwarzwälder Bote Mediengesellschaft und damit auch die Lahrer Zeitung zur Medienholding Süd und damit zur Südwestdeutschen Medienholding", erläuterte Kirsten Wolf den Gästen. Heute gehörten neben der Lahrer Ausgabe auch die Lokalausgabe Schwarzwälder Bote Kinzigtal und die beiden Wochen- zeitungen Kurier und Kinzigtal Kurier zum Portfolio sowie das Veranstaltungsmagazin Galerie:Ortenau.