Eine gelungene "Rope Skipping"-Aufführung – also Seiltanzen – bot der TuS Reichenbach auf der Bühne. Außerdem steuerten die jungen Reichenbacherinnen beim Familiensporttag eine Vorführung auf Einrädern bei. Foto: Baublies

27 Vereine und Organisationen sind im Seepark mit dabei.

Das Familiensportfest hat eindrucksvoll gezeigt, was Lahrer Vereine für Jung und Alt bieten. Angebote von knapp 30 Sportvereinen und Organisationen im Seepark ergaben eine breite Palette.

Lahr. Die Vereine haben sich auf der Wiese entlang der Seepromenade und auf dem Festplatz, wo am Abend zuvor der Firmenlauf gefeiert worden war, aufgestellt. Da ist, aufgrund der Anlage des Parks, viel Raum gewesen. Ein klarer Vorteil. Max Walter, der Sportkoordinator bei der Stadtverwaltung, zog am Nachmittag eine insgesamt erfreuliche Bilanz. Bei den Besucherzahlen habe es zwar Luft nach oben gegeben. Dafür hatten die, die gekommen waren, einen entscheidenden Vorteil: Es gab keine besonders langen Wartezeiten. Im Gegenteil war die Rückmeldung aller, die den Weg in den Park gefunden hatten, durchweg sehr gut. Das Wetter war mit Sonnenschein ohne übermäßige Hitze ideal. Die Teilnehmer werden das bei der einen oder anderen etwas anstrengenderen Aufgabe sicher zu schätzen gewusst haben.

Die Seiltänzerinnen und Einradfahrerinnen des TuS Reichenbach meisterten ihre Vorführungen souverän. Gerade die Kombination der Seiltänzerinnen und der Einradfahrerinnen bekam vom Publikum den hochverdienten Applaus. Auf der Wiese zeigten zwei Kämpen der noch jungen Kendo-Abteilung des Budo- und Freizeitsportvereins das Besondere an der traditionellen japanischen Kampfsportart.

Vom Rollstuhltennis bis zur Akrobatik

Die Schläge waren genau choreografiert. Dass das alles andere als einfach ist, zeigte sich, als sich zwei jüngere Besucher diese Darstellung nachahmen wollten.

Wie kompliziert es ist, einen Rollstuhl zu bedienen, erlebten vor allem jüngeren Besucher auf dem Weg beim Haus am See. Der Tennisclub Lahr hatte einen Parcours aufgebaut, auf dem jeder, der sich traute, einen Rollstuhl manövrieren konnte. Da war mitunter viel Hilfestellung der Betreuer erforderlich. Die Anforderungen ließen sich hier aber auch steigern. Die Aufgabe klang simpel, bei den Ergebnissen zeigte sich, dass auch beim Rollstuhltennis die Devise "Üben, Üben, Üben" heißt. Wer wollte, durfte im Rollstuhl einen Tennisball so an die Wand des Hauses am See werfen, dass der kleine Ball so abprallte, dass er vom Werfer auch wieder aufgefangen werden konnte. Keine leichte Übung, wie einige erkannten.

Das Team des Schlachthofs bot ein Vergnügen, dass die etwas älteren Besucher anzog. Zwei Kombattanten setzten sich rittlings auf einen Schwebebalken, bewaffnet mit je einem Kissen. Sieger war, wer zuletzt herunterfiel. Der Sturz war weich, dank dicker Bodenmatten, die zum Repertoire eines jeden Turnvereins gehören. Der Clou war der Schwebebalken. Wo geübten Turnerinnen eine Rad schlagen oder weit kompliziertere Akrobatik vollführen, purzelten die Kämpfer in den meisten Fällen unmittelbar nacheinander herunter. Die Gesetze der Schwerkraft gelten immer.

Nach der Mittagszeit wurde der Besuch beim Familiensportfest dann lebhafter. Gerade bei den Klassikern gab es dann doch Schlangen. Torwandschießen, das der SC Lahr angeboten hatte, zieht wohl immer.

Weitere Fotos: www.lahrer-zeitung.de

Teilgenommen haben am Familiensportfest 27 Vereine und Organisationen. So waren neben Sportvereinen das DRK mit einem Bärenhospital dabei, das Team vom Schlachthof und die Jugendarbeit der Stadt mit Armdrücken. Die Lahrer Zeitung, die Medienpartner bei der Veranstaltung der Stadt war, bot eine Schatzsuche an, außerdem Kinderschminken, eine Hüpfburg und ein Bastelangebot. Im Rahmen des Fests fand auch die Veranstaltung "Badenova bewegt Lahr" statt.