In welcher Verfassung der FV Langenwinkel (rote Trikots) nach dem Pokaltriumph ist, wird sich gegen Haslach zeigen. Foto: Heck

FVE spielt im Abstiegsduell gegen wiedererstarkten SV Rust. Sulz spielt gegen Rammersweier

Nach dem Pokalsieg will der Spitzenreiter der Bezirkliga, der FV Langenwinkel, auch die Meisterschaft. Dazu muss ein Sieg gegen Haslach her, denn Verfolger FV Sulz will sich gegen Rammersweier wieder heranpirschen.

(fis). FV Langenwinkel – SV Haslach (Sonntag, 15 Uhr). Die Pokalfreude herrscht noch vor in Langenwinkel. Wenngleich Trainer Davor Sikanja den Fokus schon wieder Richtung Meisterschaft gesetzt hat: "Wir bleiben hoch konzentriert und wollen den nächsten Schritt machen." Stolz stimmte ihn die Leistung im Pokalfinale, als man nach einer Ampelkarte mit einem Mann weniger auskommen musste: " Da hat man gesehen, dass wir nicht nur gute Einzelspieler, sondern auch eine gut funktionierende Mannschaft haben", so Sikanja. Haslach nimmt der erfahrene Coach allerdings nicht auf die leichte Schulter. "Die haben in Sulz drei Tore erzielt und können an einem guten Tag gegen jeden Gegner mithalten", warnt der FV-Coach, der außer Viktor Drachner (gesperrt) fast den kompletten Kader aufbieten kann.

(fis/mat). SV Rust - FV Ettenheim (Samstag 16 Uhr). Der SV Rust hat im Abstiegskampf wieder Lunte gerochen. Nach zwei Siegen in Folge wartet im Lokalderby Mitkonkurrent FV Ettenheim. Die erste Hälfte in Ichenheim fand Rusts Andreas Grüninger, der Axel Siefert vertrat, nicht so prickelnd: "Das war katastrophal, was die Mannschaft im ersten Abschnitt bot. Nach der Pause waren wir dann wesentlich stärker", der Coach. Gegner Ettenheim hat schon sechs Punkte Abstand auf Rust als Drittletzten. Eine neuerliche Niederlage gegen den Lokalrivalen wäre fatal für die Rohanstädter. "Wir haben noch aus dem Hinspiel die 0:2-Niederlage wettzumachen. Und wir wollen logischerweise die Partie gewinnen, um den Anschluss zu halten", verspricht Grüninger. Personell ist bei den Blau-Weißen außer den Langzeitverletzten alles im Lot. "Es passt derzeit auch im Training", freut sich Grüninger. Ettenheim hofft derweil auf einen Befreiungsschlag: Coach Thorsten Moser sagt vor dem Derby: "Wir haben in der vergangenen Woche wirklich einen herben Dämpfer erlitten. Fautenbach machte aus zwei Chancen zwei Tore. Wir hatten gute Möglichkeiten, aber haben sie nicht genutzt. Wir sind zum Siegen verdammt."

(fis). FV Rammersweier – FV Sulz (Sonntag, 15 Uhr). Langenwinkels Verfolger FV Sulz steht in Rammersweier im Fokus. Die Rebdörfler gehören in dieser Saison zu den launischen Teams der Liga. Recht unberechenbar, was auch die unterschiedlichen Ergebnisse widerspiegeln. Und genau darin liegt für Sulz die Gefahr. Zumindest konnte mit dem jüngsten 4:3-Sieg gegen den SV Haslach die Distanz zu den Konkurrenten Unterharmersbach und Offenburg gehalten werden. In Rammersweier setzt Reiner Heitz auf die eigenen Stärken: "Die Mannschaft hat eine Leistungssteigerung gezeigt. Jetzt müssen wir in Rammersweier nachlegen, wenn wir nicht eingeholt werden wollen", warnt der Trainer. Torjäger Ousman Bojang musste gegen Haslach mit einer Zerrung verletzt ausgewechselt werden. Heitz hofft, dass sich der Torgarant bis zum Spieltag auskuriert hat. Ansonsten steht der zuletzt erfolgreiche Kader zur Verfügung.

(tom/fis). FSV Seelbach – SF Ichenheim (Sonntag, 15 Uhr). Acht Spieltage vor Schluss stehen die Seelbacher (Platz sieben, 30 Punkte) Aktien Richtung Klassenerhalt im Planbereich. Rein tabellarisch betrachtet, klingt die Konstellation Heimspiel plus Ichenheim (Platz 13, 22 Punkte) oberflächlich betrachtet wie der nächste machbare Schritt. Doch der Schein trügt, wie Seelbachs sportlicher Leiter Patrick Toth nur zu gut weiß. "Das wird eine hammerschwere Aufgabe, weil uns Ichenheim in den vergangenen Jahren überhaupt nicht gelegen hat. Die Mannschaft ist kampfstark, zusätzlich nach der 1:4-Niederlage gegen den SV Rust noch ein Tick mehr unter Druck", so Toth. Andererseits befinden sich die Schuttertäler aktuell in einem guten Lauf, holten zuletzt in Oberwolfach den angestrebten Auswärtszähler. Zwar stellt der Ausfall von Torjäger Fabian Kloos (Bänderverletzung), der an Ostern umknickte, einen Wermutstropfen dar. Abgesehen davon können die Gastgeber jedoch weitgehend aus dem Vollen schöpfen.

In Seelbach rechnet man mit Kampfspiel

"Ich habe die Hoffnung, dass wir gegen einen direkten Kontrahenten den nächsten Schritt zum Klassenerhalt gehen können, wenn unsere Form stimmt. Es wird ein Kampfspiel, auf das wir uns ebenso einstellen müssen wie einen entschlossenen Kontrahenten", so Seelbachs sportlicher Leiter. Im Hinspiel gegen Seelbach siegten die Sportfreunde noch mit 2:0: "Seelbach hat eine starke Offensive, die wir im Auge behalten müssen. Auf jeden Fall müssen wir punkten egal wie", sagt SF-Trainer Christian Thau. Kurzfristig fiel bei den Sportfreunden Routinier Moritz Lieb aus: "Ich hoffe er ist am Sonntag wieder mit von der Partie", sagt Thau, der im Schuttertal etwas Zählbares mitnehmen will.

(js). FV Ebersweier – SC Lahr U23 (Sonntag, 15 Uhr). Der Ligafünfte Ebersweier, vor der im Sommer anstehenden Fusion mit Durbach zum letzten Male selbstständig, ist Gastgeber und Favorit im Heimspiel gegen die U23 aus Lahr. Die spielte sich nach heuer mageren Wochen zuletzt wieder mal in die Siegerliste und würde gerne nachlegen.

FV Urloffen – SV Oberwolfach (Sonntag, 15 Uhr). Der SVO machte nach der Pause auch mit zu wenig Erfolg von sich reden. Es wäre an der Zeit, dass die Kehl-Truppe wieder an erfolgreichere Zeiten anknüpft. Urloffen kämpft zwar ums Überleben, ist aber zu schlagen.

SV Niederschopfheim – SC Offenburg (Sonntag, 15 Uhr). Ebenfalls noch mit im Boot um den Relegationsrang ist der SCO. Aber auch hier muß der Gast mit dem besseren Ende abschneiden. Der SV Niederschopfheim könnte ohne Zweifel zu einem Stolperstein werden.