Am Karfreitag servierte Roland Kopp (links) wieder seine schmackhaften Stockfisch Forellen aus heimischen Gewässern. Foto: Fleig Foto: Lahrer Zeitung

Verkleiden: Mitglieder des Winnebago Indian- und Westernclub Lahr treffen sich im Osterlager im Ernet

Traditionsgemäß hat das Osterlager des Winnebago Indian- und Westernclubs Lahr wieder stattgefunden. Rund um den Saloon "Zum letzten Silberdollar" auf dem Vereinsgelände im Ernet gab es jede Menge zu erkunden.

Lahr. Über die Ostertage hinweg herrschte ein Traumwetter bei Sonne pur und blauem Himmel. Bereits unter der Woche wurden die ersten Tipis und Lodges aufgebaut.

Hatte man das erst das schwere Eicheneingangstor hinter sich gelassen, befand man sich in einer anderen Welt. An mehreren Stellen brannten auf dem Vereinsgelände kleine Feuer, wobei zu früher Stunde Kaffee in alten, gusseisernen Kannen einen unverwechselbaren Duft verbreitete. Kochen brauchte am Freitag ebenfalls keiner, denn Roland Kopp grillte wieder seine schmackhaften Stockfisch-Forellen aus heimischen Gewässern. Rund 60 Personen ließen sich diese Delikatesse nicht entgehen. Dazu gab es verschiedene Salate, die von den beteiligten Personen gespendet wurden. Es folgte ein gemütlicher Nachmittag bei Kaffee und Kuchen, wobei einige im Saloon und die anderen vor ihren Tipis verweilten. Andere dagegen wetteiferten beim Tomahawk werfen.

Am Sonntagmorgen war wieder der traditionelle Osterfrühschoppen angesagt, wobei Ines Jörger-Seifert zur Mittagszeit einen schmackhaften Hasenbraten mit Knödeln und Rotkraut servierte. Auch am Sonntagnachmittag konnten die zahlreich erschienen Mitglieder ihren Nachmittagskaffee mit Kuchen sowie der von Marina selbst gebackenen Westernküchle draußen auf der Terrasse vom Saloon genießen. Da sich auch das Wetter am Sonntag von seiner besten Seite zeigte, konnten die Mitglieder ihr Hobby wieder einmal so richtig nach Herzenslust auszuleben.

Am Ostermontag hieß es dann allerdings, die Indianerwelt wieder hinter sich zu lassen, denn für viele folgte dann wieder der Alltag.

Der von der Vorsitzenden Marina Kurz geführte Verein ist Anlaufpunkt für Western-Begeisterte, Naturliebhaber und Menschen, die ein Stück amerikanischer Zeitgeschichte nacherleben wollen.

Vereinsleben im amerikanischen Stil

Das Vereinsleben besteht etwa darin, in originalgetreuen Zelten des Wilden Westens zu wohnen und ganz im Stile der amerikanischen Geschichte die Zeit zu verbringen. Ein weiterer Höhepunkt des laufenden Vereinsjahrs wird erneut der Tag der offenen Türe, der am Samstag und Sonntag, 3. und 4. August, auf dem Gelände im Ernet sein. Dabei wird wieder für junge und alte Besucher etwas geboten sein. Neben der Herbstwanderung am Samstag, 9. November, ist zudem noch ein zweitägiger Ausflug über das Wochenende am 7. und 8. September geplant.

Western-Interessierte können sich bei der Vorsitzenden Marina Kurz unter Telefon 07821/ 53 74 7 oder per E-Mail an heikomarina@heikunst.de unverbindlich informieren.

Unter dem Namen Winnebago Sioux Indianerclub Lahr wurde der Verein im Jahr 1965 gegründet. Zunächst wirkte der Verein noch bei Fastnachtsveranstaltungen mit, um später das Indianische in den Vordergrund zu stellen. Bereits 1964 bemühten sich Verantwortliche um ein geeignetes gelände und wurden letztlich im Ernet fündig.