Gruppenbild mit Braut und Bräutigam (von links): Vorsitzender Helmut Schlitter, Edgar Baßler, Reinhold Tolksdorf und Harald Günther. Foto: privat Foto: Lahrer Zeitung

Aktionstag: Viele Gäste in der Hammerschmiede / Neuerwerb im Heimatmuseum

Reichenbach. Der "Tag des Denkmals" am Sonntag ist für den Schwarzwaldverein ein willkommener Anlass gewesen, in der von ihm betreuten Hammerschmiede mit Heimatmuseum die Dorf- und Lebensgeschichte früherer Generationen lebendig werden zu lassen. Das ideale Wetter sorgte dafür, dass viele Gäste aus nah und fern den Weg zur idyllisch gelegenen Hammerschmiede gefunden hatten und sich dort aus erster Hand über alles zu informieren, was da liebevoll zusammengetragen war.

Die rußgeschwärzte Hammerschmiede mit der Esse, dem Amboss und den schweren Hämmern fasziniert noch heute auch die jüngeren Besucher, die zuschauen konnten, wie aus Eisen ganz praktische Werkzeuge geschmiedet wurden. Manfred Flöß und Roland Hanke zeigten die Arbeitsabläufe auf.

Edgar Baßler und Manfred Giltjes führten durch das Heimatmuseum mit seinen Abteilungen, in denen das bäuerliche Leben der früheren Generationen anschaulich dargestellt ist. Zahlreiche Handwerksberufe, die inzwischen ausgestorben sind, lassen erkennen, wie das Arbeitsleben in jenen Zeiten ausgesehen hat.

Eine Abteilung ist auch der Zigarrenindustrie gewidmet, die ein Jahrhundert lang das Dorf geprägt hatte. Durch die Initiative von Reinhold Tolksdorf konnte der in ihrem Hochzeitsschmuck ausgestellten "Braut" nun ein ebenso schmucker "Bräutigam" hinzugesellt werden. Der Vorsitzende des Schwarzwaldvereins, Helmut Schlitter, dankte Tolksdorf und dem Sponsor Harald Günther für diesen Neuerwerb. Ím "Bienengarten" erklärten Paul Steinert und Hermann Kleinschmidt dem Publikum alles Wesentliche über den Werdegang, bis der Honig, das flüssige Gold der Bienen, den Frühstücktisch bereichert. An Ort und Sstelle konnte der Honig auch gekostet und erworben werden.

Michael Kempf vom Lahrer Kinder- und Jugendbüro fertigte für die kleine Besucher Holzarbeiten an. Beim Mittagstisch und bei Kaffee und Kuchen vom Küchenteam ließ es sich in der schönen Anlage gut verweilen. Es herrschte ein Kommen und Gehen, wohl auch ein Zeichen dafür, dass viele die Ursprünge und Quellen suchen, aus der auch die heutige Generation lebt.

Eine weitere Bereicherung für die Besucher waren die Vorführungen der Mittelbadischen Schiffsmodellbaufreunde Lahr. Sie ließen auf der Schutter eine Vielzahl von Schiffen zu Wasser. Die Vielfalt der unterschiedlichsten Schiffsmodelle wurde von den staunenden Zuschauern sehr bewundert.