Ein Bein stellen will der OFV (rote Trikots) im Auswärtsspiel sicherlich auch dem Nachbarn aus Lahr. Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Verbandsliga: SC Lahr empfängt am Samstag den Offenburger FV / Obosso und Priéto zurück im Kader

Zum Rückrundenauftakt trifft der SC Lahr im Stadion Dammenmühle auf den angeschlagenen Offenburger FV. Während OFV-Coach Florian Kneuker "nicht in Schönheit sterben will", hofft Lahrs Trainer Oliver Dewes auf einen 3:1-Sieg seiner Elf.

SC Lahr - Offenburger FV (Samstag, 14.30 Uhr). Nach der deutlichen 1:5-Auswärtsniederlage in Rielasingen trifft der OFV im ersten Rückrundenspiel auf den SC Lahr.

Wenngleich der Sportclub beim 0:0 gegen den Dreizehnten aus Denzlingen nicht gerade überzeugen konnte, ist der OFV gewarnt. Zwar hat Offenburg das Hinspiel nach bärkenstarker Leistung mit 3:1gewonnen ("Da waren die richtig gut", so Lahrs Trainer Oliver Dewes), doch steht der Gastgeber unter Zugzwang, zumal bei einer Niederlage das Abgleiten in die Abstiegszone droht. "Ich rechne in unserer augenblicklichen Situation mit einem offenen Spiel, denn Lahr hat im Hinspiel gegen uns sehr gut dagegengehalten und nicht nur reagiert, sondern auch entsprechend agiert. Wir müssen schauen, dass wir wieder Punkte holen und dürfen nicht in Schönheit sterben", warnt OFV-Trainer Florian Kneuker.

SC-Coach Oliver Dewes tippt dagegen auf einen 3:1-Erfolg seiner Truppe: "Den OFV zu schlagen wünsche ich mir nach dem verlorenen Hinspiel. Derbys sind eigentlich immer offene Spiele", sagt der Lahrer Übungsleiter: "Allerdings gibt es auch für einen Derbysieg nur drei Punkte. Und die wollen wir."

In Anbetracht der umfangreichen Verletztenliste muss Kneuker notgedrungen auf den Kader der A-Jugend sowie der Reservemannschaft zurückgreifen. Sascha Ruf, Eimen Kelbi, Lukas Martin, Jacob Harter, Markus Felka und Valentin Siefermann sind bis zum Beginn der Winterpause nicht einsatzfähig und Samuel Geiler ist aufgrund seiner Ampelkarte in Rielasingen nicht spielberechtigt. Auch der Einsatz von Marco Junker ist berufsbedingt noch fraglich. Be den Gastgebern ist Abwehrrecke Joe Obosso nach seiner Acht-Spiele-Sperre endlich wieder dabei. Auch Max Burgert ist wieder einsatzfähig. Hinter dem zuletzt so stark aufspielenden Fadi Kehloufi (Aduktorenprobleme) steht noch ein Fragezeichen. Der zuletzt Grippe erkrankte Yannic Priéto wird zwar aller Wahrscheinlichkeit nach im Kader stehen, laut Dewes müsse "allerdings viel passieren, dass es für einen Startelfeinsatz reicht. Da will ich kein Risiko eingehen." FV Lörrach-Brombach - Kehler FV (Sonntag, 14.30 Uhr). Nach der bitteren Pille in Endingen, wo der KFV mit 1:5 abgewatscht wurde, steht beim mit einem Punkt besser postierten Tabellenachten im ersten Rückrundenspiel Rehabilitation auf dem Plan der Grenzstädter. Zudem haben die Schützlinge von Trainer Heinz Braun nach der knappen 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel noch eine kleine Rechnung gegen den Gegner aus dem Dreiländereck offen.

Zuerst galt es diese Woche allerdings Wunden zu lecken. Nach vier Spielen ohne Niederlage kam die hohe Auswärtspleite in Endingen doch überraschend: "Wir haben in den ersten zwanzig Minuten klasse gespielt und zu Recht geführt. Danach hatten wir sogar noch etliche Chancen, den Vorsprung auszubauen", erklärte Trainer Heinz Braun. Jetzt heißt es Mund abputzen und nach vorne schauen. "Es bringt ja nichts, den Kopf in den Sand zu stecken. Lörrach ist eine Mannschaft, die meist tief steht und es über Konter versucht. Und da müssen wir ansetzen", fordert Braun.

Ballast abschütteln und konzentriert die kommende Aufgabe ins Visier nehmen, lautet die Parole im Kehler Lager. Zumal sich die Mannschaft personell nur unwesentlich verändert. Yannick Assenmacher (Schulter-OP) und der langzeitverletzte Marc Stefan fallen aus. "Wir fahren nicht nach Lörrach, um die Partie abzuschenken, sondern um etwas zu holen", so Braun.