Janosch Bologna (rechts) und Sen Ümit bejubeln einen Torerfolg. Der Sportclub Lahr ist momentan Dritter in der Verbandsliga. Foto: Archiv: Heck

Vorstandsmitglieder bestätigt / Fusion wird als Erfolg bewertet

Lahr. Neuwahlen, ein Rückblick auf Vergangenes und Gegenwärtiges – der SC Lahr hat bei seiner Hauptversammlung am Freitag einiges abgearbeitet. Zwei Jahre nach gelungener Fusion lautete das Motto des Abends: "Es hat sich was getan."

Kontinuität herrscht beim SC Lahr bis 2019 auf Vorstandsebene. Frank Müller (Vorsitz), Klaus Zibold (Vorstand Finanzen), Petro Müller (Leiter Bereich Spielbetrieb), Norbert Hess (Stellvertreter Bereich Spielbetrieb), Markus Lehmann (Leiter Bereich Technik), Harry Ott (Leiter Bereich Verwaltung) und John Kölz (Stellvertreter Bereich Verwaltung) wurden in ihren Funktionen bestätigt. Die bereits durch die Jugendversammlung gewählten Stefan Wölfle (Leiter Bereich Jugend) und Volker Blum (Stellvertreter Bereich Jugend) wurden formell bestätigt. Noch im Mai hatte Frank Müller angedeutet, zwar noch im Vorstand mitarbeiten zu wollen, aber nicht mehr in vorderster Reihe. Seinerzeit habe viel Druck auf seinen Schultern gelastet. Mit der zusätzlichen Unterstützung, etwa durch Klaus Zibold, sei die Belastung aber wieder besser verteilt worden, sodass er sich doch für weitere zwei Jahre zur Verfügung stellte.

Das Abendmotto trifft zwei Jahre nach der Fusion von Lahrer FV und SpVgg Lahr zum SC Lahr in vielfacher Hinsicht zu. Er musste über einen Mitgliederschwund von anfänglich 900 auf 774 berichten. Allerdings seien die Zahlen nun konstant. Im Sponsorenbereich sank die Gönnerzahl von 74 auf 66, allerdings konnten die Einnahmen gesteigert werden. "Seit der Fusion ist es nicht immer einfach gewesen, auch weil zu Beginn in Bereichen unterschiedliche Auffassungen herrschten. Bis heute haben wir im Miteinander aber schon viel geschafft", merkte der Vorsitzende an. Das verdeutlichten auch die Zahlen, denn Zibold konnte im zweiten Jahr bereits einen positiven Abschluss per 30. Juni verkünden. "Das Ergebnis war hart erarbeitet", so Zibold, der gleichzeitig auch ausführte, dass Verbindlichkeiten weiter kontinuierlich zurückgefahren werden. Sein Dank galt Steuerberater Wolfgang Kornmayer für die engagierte Unterstützung bei dem Zahlenwerk.

Petro Müller fasste wesentliche Entwicklungen im Spielbetrieb zusammen. Die Herren I (Verbandsliga) sind nach Platz neun der Vorsaison momentan Dritter. In zwei Jahren wurde das Durchschnittsalter des Kaders von 29 auf 23 Jahre gesenkt. "Der SC Lahr ist eine Marke", betonte Müller, der klarstellte, dass der Verein in finanzieller Hinsicht "nicht jedes Spielchen, wie es derzeit im Lahrer Westen betrieben wird", mitmachen werde. Hier durfte sich der finanziell ambitionierte FV Langenwinkel angesprochen fühlen. Die Herren II (Bezirksliga) sind nach Klassenerhalt der Vorsaison momentan Fünfter, die A-Jugend (Landesliga) nach Rang sieben erneut Siebter. Sie soll mittelfristig den Aufstieg in den Blick nehmen. Stefan Wölfle gab Einblicke in die Arbeit der Jugendabteilung. Inklusive A-Jugend sind momentan 330 Jugendliche in 20 Mannschaften beim SC Lahr aktiv, die von 36 Trainern betreut werden. Mit diesen Dimensionen stellen die Ortenauer laut Wölfle kreisweit die größte Jugendabteilung.