Konstantin Fries (in Blau) und der SC Lahr wollen am Hochrhein punkten. Foto: Künstle Foto: Lahrer Zeitung

Verbandsliga: SC Lahr will im Abstiegskampf weiter nachlegen / Offenburg und Kehl jeweils gegen Kellerkinder

Mit zwei Siegen im Gepäck reist der SC Lahr am Samstag zum abstiegsbedrohten FV Lörrach-Brombach. Und auch die Lokalkonkurrenz aus Offenburg und Kehl bekommt es am Wochenende mit Gegnern aus den unteren Tabellenregionen zu tun.

(fg). FV Lörrach-Brombach - SC Lahr (Samstag, 14 Uhr). "Die Stimmung ist gut", sagt Oliver Dewes, Trainer des SC Lahr, mit Blick auf die vergangenen beiden Partien. Mit jeweils einem Treffer kurz vor Schluss holte der SC die maximale Ausbeute. "Wir sollten das Glück aber nicht herausfordern", blickt Dewes nun auf das Spiel am Hochrhein. Dort trifft seine Elf auf einen angeschossenen Kontrahenten. "Der Gegner hat so seine Probleme", sagt Dewes mit Blick auf die Tabelle. In dieser rangieren die Gastgeber auf dem drittletzten Rang und haben derzeit sechs Punkt Rückstand auf die Lahrer. Mindestens so groß sollte dieser Rückstand auch nach der Partie sein, gibt Dewes die Devise aus.

Denn auch sein Team ist im Abstiegskampf keineswegs aus dem Schneider, der Abstand auf Platz 13 beträgt gerade mal fünf Zähler. Rechenspielchen will der Lahrer Coach jedoch nicht anstellen. "Am Ende brauchen wir genau einen Punkt mehr, als der, der hinter uns absteigt", sieht er die Sache pragmatisch.

Personell sieht es beim Sportclub für Samstag gut aus. Lediglich Yannic Prièto wird verletzungsbedingt wohl drei bis vier Wochen pausieren müssen. "Ansonsten schicken wir die gleiche Elf wie letzte Woche aufs Feld", will Dewes den Schwung aus der Partie gegen Endingen, als Violand Kerellaj mit dem Abpfiff zum 2:1 traf, mitnehmen und weiter am Punktpolster vor den Abstiegsrängen basteln. (jn). FC Denzlingen - Offenburger FV (Freitag, 18.15 Uhr). Nachdem sich der Offenburger FV zuletzt im Ortenauderby mit einem überzeugenden 3:1-Sieg gegen den Kehler FV durchgesetzt hat, trifft das Team von Trainer Florian Kneuker bereits heute auf den abstiegsbedrohten FC Denzlingen.

"Mit dem Offensivspiel meiner Mannschaft in der ersten Halbzeit und der engagierten Verteidigung in der zweiten Spielhälfte gegen eine starke Kehler Mannschaft war ich zufrieden", fasst Kneuker die Leistung im Derby zusammen. Mit dem FC Denzlingen trifft der OFV auf einen unberechenbaren Gegner, der sich mit dem 1:0-Sieg zuletzt in Stegen im Abstiegskampf gegenüber den direkten Verfolgern FC Waldkirch und FV Lörrach/Brombach auf dem zwölften Tabellenplatz etwas Luft verschaffen konnte. Den Klassenerhalt bedeutet das freilich noch nicht. Insofern ist der OFV vor dem angeschlagenen Gegner gewarnt, der nach wie vor starken Formschwankungen unterliegt, aber an einem guten Tag jedem Gegner Paroli bieten kann. Vom Tabellenplatz darf sich der OFV keineswegs täuschen lassen, denn Trainer Dino Saggiomo verfügt über ein eingespieltes Team.

Vor allem verfügt der FC Denzlingen in der Offensive mit Rino Saggiomi, Jan Torres und Anes Vrazalica über drei herausragende Akteure, die sowohl in Bezug auf Ihre Torjäger- als auch Spielmacherqualitäten überzeugen und nur schwer auszuschalten sind.

Insofern muss sich das Kneuker-Team mächtig ins Zeug legen und darf die kommende Begegnung trotz des 3:0-Heimspielsieges der Vorrunde nicht auf die leichte Schulter nehmen. "Wir wollen an die gute Leistung des Kehler Spiels anknüpfen und mit der richtigen Einstellung voll konzentriert ins Rennen gehen", sagt Kneuker vor der Begegnung. Bei der Mannschaftsaufstellung muss er personelle Abstriche vornehmen. Marco Junker ist beruflich verhindert ist und auch Maximilian Leist steht aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht zur Verfügung. (fis). Kehler FV - FC Waldkirch (Samstag, 15.30 Uhr). Es läuft derzeit nicht rund bei den Grenzstädtern. Auch im prestigeträchtigen Duell in Offenburg blieben die Jungs um Trainer Heinz Braun in der Offensive harmlos. Hinzu kamen Abwehrschwächen, die es dem OFV leicht machten. "Klar, unser Sorgenkind ist die Abschlussschwäche. Das zieht sich jetzt schon eine Weile hin. Daran müssen wir arbeiten", so Braun, der am letzten Wochenende Opa wurde und daher von Jürgen Sax vertreten wurde.

Der FC Waldkirch stellt sich dem Abstiegskampf. Im jüngsten Heimspiel wurde der bis dato an Platz zwei liegende FC Radolfzell mit 2:1 bezwungen. Alleine schon der Sieg überraschte und macht es den Hausherren nicht am Samstag nicht einfacher. "Waldkirch hat in der Rückrunde sehr gute Ergebnisse erzielt. Die werden bei uns richtig Gas geben. Wenn wir da nicht richtig dagegenhalten und den Kampf annehmen, dann wird es schwer. Zumal wir noch einige Punkte brauchen", warnt Braun. Personell kann der Trainer gegen die Breisgauer alles aufbieten. Auch Felix Weingart hat seine Sperre abgesessen.