Während im Arena-Einkaufspark in Lahr die Bauarbeiten gestartet sind (Bild oben), sind die beiden "Budni"-Filialen in Offenburg bereits eröffnet. Es sind die ersten in Baden-Württemberg. Fotos: Gieger/Seeger Foto: Lahrer Zeitung

Handel: Hamburger Drogeriekette kooperiert mit Edeka / Erste Filialen in Offenburg

Der Arena-Einkaufspark in Lahr erweitert sein Angebot: Mit "Budni" kommt im August ein neuer Drogeriefachmarkt nach Lahr. In Offenburg wurden bereits am Dienstag die ersten beiden Filialen in Baden-Württemberg eröffnet.

Lahr/Offenburg (red/fg). Im Erdgeschoss des Lahrer Arena-Einkaufparks steht derzeit eine Verkaufsfläche frei. Grund dafür ist die Insolvenz der Firma "Miller & Monroe". Damit ist nun ab August Schluss. Mit "Budni" hält ab Mitte August ein neuer Drogeriefachmarkt Einzug in das Lahrer Einkaufszentrum. Das innovative Marktkonzept ergänzt den bestehenden Angebotsmix perfekt und ist ein Zugewinn für die ganze Region, heißt es in einer Mitteilung.

Die Drogeriekette "Budni", die in Norddeutschland seit mehr als 100 Jahren existiert und vor allem in Hamburg Kultstatus genießt, wird auf rund 700 Quadratmetern Verkaufsfläche ein vollständiges Drogeriefachmarktsortiment bereithalten. Dazu zählen zum Beispiel Kosmetik- und Körperpflegeprodukte ebenso wie Parfums, Reinigungsmittel, Zeitschriften, Haushaltswaren, Deko-Artikel und Tiernahrung. Punkten will "Budni" vor allem in den Bereichen Nachhaltigkeit, Naturkosmetik und Bio.

Der Umbau der aktuell leer stehenden Textilfläche von "Charles Vögele / Miller & Monroe" erfolgt schnellstmöglich bis Mitte August. Damit will der Arena-Einkaufspark Lahr mit einem einmaligen Konzept in der Region punkten und die Angebotsvielfalt für die Verbraucher deutlich stärken.

"Für die Verbraucher in Lahr und dem Ortenaukreis ist das ein echter Zugewinn. Mit ›Budni‹ können wir den Arena-Einkaufspark erfolgreich weiterentwickeln und die Attraktivität des Standorts deutlich steigern", sagt Uwe Kohler, Geschäftsführer von Edeka Kohler und Eigentümer des Lahrer Einkaufsparks. "›Budni‹ bietet ein einmaliges Drogeriemarktangebot, das die Kunden garantiert begeistern wird. Ein Besuch der Arena mit ihren Geschäften lohnt sich jetzt noch mehr", so Kohler weiter. Mit seinem Team wird er den "Budni"-Markt selbst führen. Grund dafür ist eine bereits 2017 vereinbarte Kooperation zwischen Edeka und "Budni". Hierbei soll das Drogeriesegment unter dem Dach einer im Jahr 2018 neu gegründeten Handels- und Servicegesellschaft gemeinsam weiterentwickelt werden.

Offenburg erster Standort im Land

Zudem werde das Drogeriesortiment durch eine Auswahl an haltbaren sowie frischen Lebensmitteln ergänzt. Wie viele andere Märkte des Edeka-Verbunds nehmen auch die neuen "Budni"-Filialen am Deutschland-Card-Bonusprogramm teil. Zum Kundenservice bei "Budni" sollen darüber hinaus Geschenkpapier-Stationen und eine Wickelstation für Eltern mit Baby zählen. Fotodruck-Automaten sowie das bequeme Cashback-Verfahren sollen das Angebot abrunden.

Bereits am Dienstag haben derweil zwei "Budni"-Filialen in Offenburg, dem Sitz von Edeka Südwest – in der Weingartenstraße 19a sowie im E-Center in der Wilhelm-Röntgen-Straße 1– eröffnet. Es sind die ersten in Baden-Württemberg. Anfang Juli folge eine weitere Filiale in Mannheim, danach kämen weitere Filialen hinzu, heißt es. "›Budni‹ passt hervorragend zu Edeka Südwest", sagt Rainer Huber, Sprecher der Geschäftsführung von Edeka Südwest.

Die Märkte, mit denen man den Marktführern "dm" und "Rossmann" Konkurrenz will, sollen laut der für Vertrieb und Ladenbau zuständige Edeka-Geschäftsführer Jürgen Mäder an eigenen Standorten oder neben Edeka-Filialen entstehen. Betrieben werden sie Angaben zufolge von Edeka Südwest oder durch eigenständige Kaufleute des Edeka-Verbundes.

Der Kurzname "Budni" leitet sich vom Familiennamen des Gründers Iwan Budnikowsky ab. In Hamburg haben die Märkte längst Kultstatus erreicht. Bei den Krawallen im Zuge des G20-Gipfels im Jahr 2017 in Hamburg wurde die Budni-Filiale im Schanzenviertel verwüstet. Das Unternehmen besteht seit dem Jahr 1912, betreibt aktuell 186 Filialen und beschäftigt etwa 2700 Mitarbeiter im norddeutschen Raum. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit Edeka möchten die Partner bundesweit neue Märkte eröffnen.