Die Almi-Beteiligten freuen sich auf die dritte "Job-Expedition", bei der Auszubildende gesucht werden. Foto: Sadowski

Arbeit: Lahrer Industrieunternehmen veranstalten "Job-Expedition" / Anmeldungen ab sofort möglich

Lahr - Zum dritten Mal werben Lahrer Industrieunternehmen in den Osterferien um Nachwuchs. Vom 14. bis 17. April haben Schüler die Gelegenheit, auf der "Job-Expedition" in 13 Firmen hineinzuschnuppern. Die Anmeldungen sind bereits möglich.

Die Almi, die Arbeitsgemeinschaft Lahrer mittelständischer Industrieunternehmen, entschied vor dreieinhalb Jahren , dem Fachkräftemangel mit neuen Wegen entgegenzuwirken. Die Idee der "Job-Expedition" entstand. In diesem Jahr geht sie in ihre dritte Runde. "Innerhalb kürzester Zeit können sich Schüler ein gutes Bild der Unternehmen verschaffen", erklärt Unternehmer Ralf Leser bei einer Pressekonferenz am Mittwoch die Vorteile der Ausbildungssafari. Insgesamt 150 Teilnehmer können in 13 Lahrer Unternehmen vier Tage lang Einblicke in ganz verschiedene Industrieberufe erhalten. Jeden Tag sind die Teilnehmer in einem anderem Betrieb. "Fleißige Teilnehmer können in dieser Zeit sogar bis zu 20 neue Berufe kennenlernen", sagt Markus Kaufmann, Geschäftsführender Gesellschafter des Druckhauses Ernst Kaufmann.

Das sei wichtig, da es nach wie vor "unbekannte Berufe gibt, weshalb wir die ›Job-Expedition‹ brauchen", erklärt etwa Ellen Wagner von Wagner System.

Bewerber geben bei der Anmeldung die eigene Interessen an

Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren wollen die Beteiligten dieses Jahr auch die Eltern miteinbinden. "Wir haben gemerkt, dass die Informationen an die Schüler häufig nicht bei den Eltern ankommen", erklärt Kaufmann. Aus diesem Grund beschlossen seine Kollegen und er, bei der Abschlussveranstaltung im Schlachthof auch die Eltern einzuladen. Sie können dann die Unternehmen direkt befragen und sich selbst ein Bild machen. Zusätzlich können sich die Erziehungsberechtigten nach der "Job-Expedition" zwei Wochen lang ein eigenes Bild von den Unternehmen vor Ort machen und diese besuchen.

Bei der Anmeldung zur Ausbildungssafari geben die Bewerber zwei Unternehmen an, die sie kennenlernen möchten. Zwei weitere werden ihnen in einem Losverfahren zugeteilt. Während der Anmeldung müssen die Bewerber zudem ihre eigenen Interessen angeben, um eine zielgerechtere Zuordnung in die Unternehmen zu gewährleisten. Die endgültige Vergabe erfolgt dann nach dem Bewerbungszeitpunkt, heißt: Wer sich zuerst anmeldet, hat den Platz.

Wie erfolgsversprechend die "Job-Expedition" ist, darüber können Kaufmann und seine Kollegen keine Auskünfte machen. "Die Zusammenarbeit ist bislang aber sehr fruchtbar gewesen", versichert er.

Weitere Informationen: www.jobxpedition.info

Info: Die Firmen

Die "Job-Expedition" ist eine Initiative der Almi (Arbeitsgemeinschaft Lahrer mittelständischer Industrieunternehmen) und findet vom 14. bis 17. April zum dritten Mal statt. Diese 13 Firmen sind bei der Ausbildungssafari mit dabei: Eichner Bau, Druckhaus Kaufmann, Ernst Schwarz Bretonbau, FS Etiketten, Galvanoform, Nela, Nestler, Polar-Form, Rubinmühle, Schwarzwaldeisen, Stihler und Wagner.