Auf dem Lahrer Flugplatz gibt es nur noch sehr wenige Starts und Landungen. Archiv: Braun Foto: Lahrer Zeitung

Corona: Nur Polizei und Ambulanzen heben derzeit in Lahr ab / 98 Prozent weniger Verkehr im März

Lahr. So leer wie in den vergangenen Tagen war der Flugplatz schon lange nicht mehr. Die anhaltende Corona-Krise hat, wie überall sonst auch, den Alltag auf dem Verkehrslandeplatz fest im Griff. Es herrsche ein Flugbetrieb "in sehr geringem Umfang", erklärt Flugbetriebsleiter Wolfgang Pieles auf Nachfrage der Lahrer Zeitung.

Lediglich absolut notwendige Flüge würden derzeit stattfinden. Dazu zählt Pieles Einsätze von Ambulanzen, der Polizei oder Rettungseinsätze. In einem weiteren sehr geringen Umfang würden auch nicht aufschiebbare Geschäftsflüge noch stattfinden. Sämtliche Flüge aus dem privaten oder Freizeitbereich wurden jedoch abgesagt, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen.

Wie auch in den Drogerien, Lebensmittelmärkten und sonstwo im öffentlichen Leben gelten hier die Vorsichtsmaßnahmen: 1,50 Meter Abstand halten und unnötige Kontakte vermeiden.

Außerdem stehe man mit dem Piloten des jeweiligen Flugzeugs in ständigem Austausch, so Pieles weiter. Dies ist besonders wichtig, falls es einen Corona-Verdachtsfall an Bord gebe. Was ist dann zu tun? "Die Bundespolizei und das Gesundheitsamt muss informiert werden", sagt der Flugbetriebsleiter. Diese würden dann über die weiteren Maßnahmen entscheiden. Bis mit einer Lockerung der bestehenden Maßnahmen zu rechnen ist, steht der Betrieb auf dem Flughafen weitestgehend still.

Was bedeutet das aber nun in Zahlen? Genaue Zahlen kann Pieles noch nicht nennen, aber er spricht von rund 98 Prozent weniger Flugverkehr im März als üblich. Dass Verluste damit einhergehen, ist eindeutig. Die Höhe könne aber derzeit noch nicht abgeschätzt werden. "Wir schauen, dass wir irgendwie über die Runde kommen", sagt Pieles.