"Ist eine gute Abwechslung": Konstantin Fries spielt in der Futsal-Auswahl des Verbands und bereitet sich so schon früh für die Rückrunde auf dem Feld vor. Foto: SBFV/Volker Nagraszus Foto: Lahrer Zeitung

Fußball: Konstantin Fries hält sich in der Halle für die Rückrunde in der Oberliga fit

Bereits zum dritten Mal war Konstantin Fries aus Seelbach beim Futsal-Länderpokal in Duisburg mit dabei. Für den ehemaligen Spieler des SC Lahr ist das schnelle Spiel in der Halle eine gute Vorbereitung auf die Rückrunde.

Die Weihnachtspause ist für Fußballer so eine Sache. Draußen ist es kalt, der Trainingsbetrieb in den Vereinen ruht meist bis Mitte Januar. Zeit also für Budenzauber in der Halle, auch in der Ortenau fanden bereits einige Turniere statt. Einen etwas anderen Weg hat Konstantin Fries gewählt. Der bis vergangene Saison beim SC Lahr und seit dieser Runde beim Oberligisten Freiburger FC kickende Mittelfeldspieler hat in der ersten Januarwoche beim Futsal-Länderpokal in Duisburg teilgenommen. Es war bereits sei dritter Auftritt mit der südbadischen Verbandsauswahl in Nordrhein-Westfalen.

Am 3. Januar ging’s für Fries, der ursprünglich aus Seelbach kommt, und seine Kollegen ins Ruhrgebiet. Vom 4. bis 6. Januar wurde dann gekickt, insgesamt 21 Verbandsauswahl-Mannschaften sowie eine DFB-Stützpunktauswahl spielten um die Plätze. Die Auswahl aus Südbaden wurde am Ende Achter, mit etwas mehr Glück wäre auch eine Top-Drei-Platzierung drin gewesen.

"Es ist immer eine super Abwechslung", sagt Fries über Futsal, eine international anerkannte Variante des Hallenfußballs. Beim Futsal gibt es keine Banden, stattdessen wird das Spielfeld wie beim Handball durch Linien begrenzt. Zudem wird mit einem etwas kleineren Ball gespielt, der nicht so stark springt wie ein gewöhnlicher Fußball (siehe Info).

"Da geht’s hart zur Sache, außerdem kommt es noch viel mehr auf die Technik an", sagt Fries über das Futsalspielen. Er selbst kam eher zufällig über die Auswahlmannschaft zum Futsal, im südbadischen Verband sei diese Art nicht so verbreitet, sagt er. Im Norden Deutschlands ist man schon weiter, dort gibt es regulären Ligabetrieb. Das ist hier in der Region anders. Der Staufener SC, bei dem auch Fries mittrainiert, ist einer der wenigen Vereine, in denen diese Art des Hallenfußballs gespielt wird.

Beim Freiburger FC direkt gut eingefügt

Das Ziel sei aber, Futsal auch in Südbaden populärer zu machen, sagt Fries, der auch schon bei drei Lehrgängen der Nationalmannschaft war. Allerdings lege der Nationaltrainer Wert darauf, dass die Spieler Futsal in der Liga spielen. Für Fries nicht nur aufgrund der fehlenden Ligen undenkbar: "Ich kann nicht auf Fußball verzichten", sagt er. Vielmehr sieht er seine Futsal-Karriere als Unterstützung für das "normale" Fußballspielen. "Es hilft für den Sommer", erzählt er, einige Elemente aus dem Futsal könne er auf seine Spielweise auf dem großen Rasen übernehmen.

Das wird man sicher auch beim Oberliga-Aufsteiger Freiburger FC gerne hören. Denn im Breisgau ist der Student Fries direkt angekommen. "Es war der richtige Schritt. Ich kam zu meinen Einsätzen und fühle mich wohl", sagt er. Und wer weiß, vielleicht hat Fries ja auch in diesem Winter beim Futsal den ein oder anderen Kniff mitgenommen, der dem FFC am Ende helfen kann.