In der Lehrwerkstatt der Firma Schneider Electric waren die Jugendlichen gut beschäftigt. Foto: Baublies Foto: Lahrer Zeitung

Nacht der Ausbildung: Schüler aus Lahr und dem Umland nutzten die Gelegenheit, Firmen kennenzulernen

In der Nacht der Ausbildung zeigen Firmen aus Lahr und Kippenheim regelmäßig Schulabgängern und deren Eltern, was an Berufen möglich ist. Bei der Firma Schneider Electric war der Betrieb am Freitag bereits zwischen 18 und 19 Uhr mehr als rege.

Lahr. Gegen 18 Uhr herrschte in der Lehrwerkstatt sogar Hochbetrieb. Lehrlinge zeigten und erklärten den Schülern – und nicht gerade wenigen Eltern –, was bei den Berufen Mechatroniker und Industriemechaniker verlangt wird. Mittels Drehmaschine durfte, wer Interesse hatte, einen metallenen Chiphalter für den eigenen Schreibtisch herstellen.

An einem großen Tisch saßen gegen 19 Uhr viele Jugendliche und fabrizierten ein Roulettespiels aus elektronischen Bauteilen. Wer die Teile richtig zusammenlötete, der konnte das Roulette starten. Ein Zufallsgenerator beleuchtete die kreisförmigen Dioden reihum.

Schüler aller Schultypen sind willkommen

Patrick Siefert ist Ausbilder für Metallberufe bei der Firma Schneider. Er erklärte, dass hier die Azubis für künftige Azubis zur Verfügung stehen würden. Die Jugendlichen, die ihre Ausbildung durchlaufen, hatten sicher einen guten Draht zu den Gästen, seien es Schüler oder deren Eltern. Ines Hug arbeitet als Ausbilderin für die kaufmännischen Berufe. Sie ergänzte, dass am Abend Schüler aller Schultypen willkommen seien.

Neben den zwei handwerklichen Berufen werden kaufmännische Berufe und die Fachkraft für Lagerlogistik angeboten. Da es auch Studiengänge gibt, waren neben Werkrealschülern und Realschülern auch Oberschüler unter den Gästen. Außerhalb des eigentlichen Betriebs und der Lehrwerkstatt vermittelten Azubis am Eingangsbereich neben der Kantine ihre Erfahrungen bei den Berufen im Büro.

Der "Ipanema in Motion" an einer Bar schmeckte dazu gut. Der Cocktail war spritzig, fruchtig und hatte selbstverständlich keinen Alkohol. Kaffee gab es auch und einen Grill im Hof. Betriebsführungen gab es ebenfalls.

Am Eingang begrüßten Azubis die Gäste. Sie fragten, woher die Besucher kamen. Welche Schule die jüngeren Gäste besuchen würden und woher sie von dem Angebot der insgesamt fünf Firmen erfahren hatten. Wer wollte, konnte sich an einem Quiz beteiligen, das bei den Führungen gelöst werden konnte. Es werden, schätzte Siefert nach 19 Uhr, am gesamten Abend etwa 300 bis 350 Besucher gekommen sein. An der Anmeldung waren sich die Lehrlinge sicher, dass pro Schüler in der Regel ein Elternteil ebenfalls hierhergekommen ist. Es gab aber auch Lehrer, die das Angebot mit Gruppen aus einer Schule oder Klasse nutzten.

Der Anfang eine Stunde früher als in den vergangenen Jahren hat der Initiative sichtlich gutgetan, er sorgte schnell für lebhaften Betrieb und weniger Leerlauf. Die Nacht der Ausbildung fand ihr Ende gegen 22 Uhr.

An der Nacht der Ausbildung haben sich die Lahrer Firmen Schneider Electric Automation, Grohe, Schaeffler Technologies und LMT Kieninger mit verschiedenen Angeboten beteiligt. In Kippenheim gehörte eine Visite bei der Firma Neugart in diesem Jahr dazu.