Waltraud Gabelmann erläuterte bei einem Rundgang durch die Ausstellung im Herzzentrum ihre Arbeiten. Foto: Arbandt

Waltraud Gabelmann zeigt im Herzzentrum ihre Arbeiten / Rundgang zum Geburtstag

Hugsweier - Bekannt geworden ist sie mit Seidenmalerei, seit einigen Jahren malt sie auch Acrylbilder: Die Hugsweierer Künstlerin Waltraud Gabelmann stellt im Lahrer Herzzentrum aus. Die Ausstellung ist bis zur ersten Januarwoche zu sehen.

Anlässlich ihres bevorstehenden 80. Geburtstags hatte Waltraud Gabelmann Kunstinteressierte, Freunde und Bekannte zu einem besonderen Rundgang durch die Ausstellung eingeladen. Und so waren trotz des unwirtlichen Wetters zahlreiche Interessierte gekommen. Die Künstlerin, die sich 20 Jahre ausschließlich mit der Seidenmalerei beschäftigte, Stoffe, Schals und Tücher bemalte und mehrfach mit Ausstellungen und Modenschauen ihre Kreationen der Öffentlichkeit präsentierte, hat vor einigen Jahren dieses Genre verlassen und sich der Acrylmalerei zugewandt.

Bei dieser Kunstform könne sie sich – im Gegensatz zur Seidenmalerei – so richtig "auspowern", so die Künstlerin. Waren es schwerpunktmäßig zunächst Landschaften, so führte ihr künstlerischer Weg über eine Schaffensperiode mit vorwiegend gelben Bildern zur abstrakten Malerei mit teilweise großen Formaten. Dabei sollte man nicht "zu ordentlich und pingelig sein, denn bei der abstrakten Malerei muss man frei sein", so Waltraud Gabelmann. Das Erdgeschoss des Herzzentrums habe sie gewählt, nachdem sie hier schon Hilfe bei einem gesundheitlichen Problem erfahren habe und ihr Ansinnen von Helena Haas, zuständig für Ausstellungen im Herzzentrum, unterstützt wurde. 50 Werke aus den vergangenen Jahren sind zu sehen. Waltraud Gabelmann präsentierte eine breite Palette unterschiedlichster Kreationen und schöpfte dabei die Möglichkeiten der Malerei mit Acryl aus. Kompositionen mit Formen und Farben bis zur figürlichen Darstellung gab es zu sehen. Es war eine Bereicherung, dass der Hugsweierer Künstler Kurt Hockenjos unter den Besuchern war. Und so gab es bei einigen Ausstellungsstücken einen spannenden und informativen künstlerischen Dialog.

Ortsvorsteher Hansjakob Schweickhardt beglückwünschte die Künstlerin zur Ausstellung und überreichte ihr die Hugsweierer Ortschronik.