Handball: In der Südbadenliga ist die HSG Ortenau Süd noch immer ungeschlagen / Jetzt wartet Hofweier
Mit Hofweier und der HSG Ortenau Süd treffen zwei noch ungeschlagene Teams aufeinander. Die Vorzeichen sind allerdings sehr unterschiedlich: Während der Aufsteiger um den Klassenerhalt spielt, geht es für den HGW um den Aufstieg.
(ps). HGW Hofweier - HSG Ortenau Süd (Samstag, 19.30 Uhr). Es ist schon wieder ein paar Jahre her, dass die 1. Mannschaft des HGW und die HSG Ortenau-Süd um Punkte gegeneinander gespielt haben. Die Aktiven von Mirko Reith haben als Aufsteiger in den ersten beiden Saisonspielen überrascht. Mit 3:1-Punkten steht man im Tabellenmittelfeld und kann ohne Druck aufspielen. Bei den Gastgebern war diese Woche Aufarbeitung angesagt. Auch wenn in Sinzheim die Punkte mit nach Hofweier genommen wurden, waren in der Fremersberghalle auf HGW Seiten nur wenig Lichtblicke zu verzeichnen. Vor allem die Abwehrarbeit ließ zu wünschen übrig. Aber auch die Momente in der ersten Hälfte, als sich im Angriff die Fehler häuften, mit einem sechs Tore Rückstand als Folge, machten den Trainer selbst im Nachhinein noch ratlos. "Die HSG ist sehr gut in die Saison gestartet, wir dürfen die Gäste auf keinen Fall unterschätzen. Zu Beginn der Saison sprühen die Aufsteiger noch vor Euphorie", so HGW-Trainer Michael Bohn. "Wir haben in dieser Woche am Zusammenspiel von Abwehr und Torwart gearbeitet, das hat mir in Sinzheim überhaupt nicht gefallen. Es wird kein einfaches Spiel für uns werden, da Stefan See sehr wahrscheinlich ausfallen wird. Nichtsdestotrotz wollen wir saisonübergreifend den 15. Heimsieg in Serie einfahren." Personell gehen die Gäste mit dem gleichen dünnen Kader wie zuletzt in diese Begegnung. (skl). TuS Oberhausen - HSG Freiburg (Sonntag, 17 Uhr). Bereits in der vergangenen Saison hatte es das Duell der Nachbarn in sich. Ende Februar, noch eine Klasse tiefer, setzte sich die HSG in einem packenden Krimi um den direkten Aufstiegsplatz mit 28:27 hauchdünn durch. Jetzt stehen sich die Kontrahenten in der Südbadenliga wieder gegenüber, wo sich die Vorzeichen verändert haben dürften. Denn während Oberhausen noch immer mit derselben Stammbesetzung unterwegs ist, hat sich Freiburg namhaft verstärkt. Mit Rückkehrer Mathias Riedel, den es vor der Saison vom Zweitligisten HSG Konstanz zurück in die Studentenstadt verschlagen hat, verfügt die HSG über eine ganze Menge Wurfkraft aus dem Rückraum. Schon in der ersten Partie, beim 27:23-Erfolg über die SG Muggensturm/Kuppenheim war Riedel der überragende Mann auf der Platte, und das, obwohl der Ex-Profi von Anfang an in Manndeckung genommen worden war. Dieses Mittel wird Oberhausens Trainer Francois Berthier jedoch wahrscheinlich nicht anwenden. Der Franzose bevorzugt die klassische 6:0-Deckung. Doch ob offensive oder defensivere Deckungsvariante, Oberhausen braucht nach zwei Niederlagen zum Auftakt dringend Punkte. TuS-Trainer Berthier hält jedoch große Stücke auf den Gegner: "Freiburg hat ein tolles Team aufgebaut. Die Spiele aus der letzten Saison sind zwar vergessen, allerdings dürfte es auch dieses Mal eine ganz schwierige Partie werden", so der Ex-Coach von Paris St. Germain. "Freiburg will im Gegensatz zu uns um die Spitzenplätze mitspielen. Aber wir spielen zu Hause, da wollen wir natürlich gewinnen." Ähnlich kompliziert betrachtet sein Gegenüber Max Wachter die Sache - trotz Rückkehrer Riedel: "Natürlich hat Mathias Riedel eine unglaubliche Qualität, dennoch wird es sicherlich wieder ein enges Spiel werden. Oberhausens Vorteil ist, dass sie sehr eingespielt sind. In den ersten beiden Spielen haben sie gegen gute Gegner knapp verloren, deshalb müssen wir ähnlich souverän auftreten, wie zum Auftakt, um sie zu schlagen." TuS Altenheim - Tus Helmlingen (Freitag, 20.30 Uhr). Beide Teams lieferten sich in der Vergangenheit oft spannende Duelle. So wird es auch am Freitagabend zu einer interessanten Partie kommen. Denn auch beide Mannschaften sind gut in die Saison gestartet und stehen mit jeweils 4:0 Punkten ganz vorne in der Tabelle. Altenheim gewann am vergangenen Wochenende mit 29:24 bei der SG Kappelwindeck/Steinbach. Vor allem im zweiten Durchgang drehte die Mannschaft von Timo Heuberger richtig auf. Nachdem sie noch zur Halbzeit mit 13:18 hinten lag, zeigte das Team aus dem Ried nach dem Seitenwechsel seine Klasse und bog die Partie noch um. Vor allem der französische Neuzugang Thomas Gaudin machte mit neun Treffern auf sich aufmerksam