Handball: Mit einem Sieg gegen Hofweier wäre der TuS am Tabellenführer dran / Hedos zu Besuch in Lahr
Das absolute Topspiel des Spieltags in der Südbadenliga steigt am Freitag in Altenheim, wo der Tabellendritte den Spitzenreiter HGW Hofweier empfängt. Deutlich leichter dürfte es da der TuS Schutterwald gegen das Schlusslicht aus Waldkirch haben.
(ps). TuS Altenheim - HGW Hofweier (Freitag, 20.30 Uhr). Nach der Niederlage gegen den TuS Schutterwald am letzten Freitag wartet heute Abend das nächste Spitzenspiel auf den Tabellenführer Hofweier. Schwer wiegt beim Gastgeber allerdings der verletzungsbedingte Ausfall von Thomas Gaudin. Zuletzt konnte ihn jedoch Simon Rudolf auf der Spielmacherposition gut vertreten. Simon, dessen Bruder Niklas und Noel Lèfevre bilden die Hofweierer Gruppe in der Mannschaft des TuS. Zudem wird Rückraum-Shooter Marvin Schilling wieder zum Team stoßen.
HGW-Trainer Michael Bohn hat Altenheim beim Auswärtssieg in Oberhausen beobachtet und gesehen, dass die Neurieder mit einer ähnlichen Abwehr aufwarten, wie sie der TuS Schutterwald gespielt hat. "Wir haben zu Beginn der Woche das Spiel in Schutterwald aufgearbeitet und abgehakt. Die Gründe für die Niederlage wurden schonungslos offengelegt. Die Mannschaft hat sich hierbei sehr selbstkritisch gezeigt", so Bohn über die bittere Niederlage gegen den Meisterschaftskonkurrenten. "Altenheim ist zu Hause noch ungeschlagen. Und mit einer Leistung wie in Schutterwald, wird auch in Altenheim nichts zu holen sein. Nichtsdestotrotz bin ich zuversichtlich, dass wir in Altenheim eine andere HGW-Mannschaft sehen werden", so Bohn, der an der Spielanlage seines Teams "das ein oder andere ändern" will. (smü). HSG Ortenau Süd – HC Hedos Elgersweier (Samstag, 20 Uhr). Durch den Sieg über Muggensturm konnte die HSG zwei wichtige Punkte sammeln. Gegen Elgersweier wird es in der Lahrer Rheintalhalle erneut kein leichtes Unterfangen. "Elgersweier verfügt über einen sehr erfahrenen Kader", weiß HSG-Coach Mirko Reith. Vor allem auf Christopher Räpple muss ein besonderes Augenmerk gelegt werden, denn er ist Dreh- und Angelpunkt im Elgersweierer Spiel. Der Gast steht derzeit auf dem fünften Platz und konnte bereits einen der Titelaspiranten, den TuS Schutterwald, schlagen. Doch davon möchte sich die Reith-Sieben nicht beeindrucken lassen. "Wir müssen unsere Fehlerquote minimieren", fordert Reith weiter von seinen Spielern. Aber auch die Chancenauswertung muss deutlich verbessert werden. In der Abwehr zeigte der Gastgeber zuletzt ein starkes Auftreten, an das erneut wieder angeknüpft werden muss, um den HC in die Schranken zu weisen. Personell muss Mirko Reith auf Oliver Fimm (Leistenprobleme) verzichten, ansonsten kann er auf den gleichen Kader wie zuletzt zurückgreifen. (skl). SG Waldkirch/Denzlingen - TuS Schutterwald (Samstag, 20 Uhr). Gegen die Schießbude der Liga (bereits 399 Gegentore) wäre alles andere als ein Kantersieg der Gäste eine Überraschung. Denn bisher ließ die noch immer sieglose Spielgemeinschaft, die nach der letzten Saison zahlreiche Abgänge zu verkraften hatte, jegliche Südbadenliga-Tauglichkeit vermissen. Dennoch zieht Gästetrainer Nico Baumann den Hut vor dem kommenden Gegner, der sich trotz aller Widrigkeiten nicht aufgegeben hat und sicherlich auch gegen Schutterwald versucht, die Sensation zu schaffen: "Ich habe allen Respekt vor den Spielern und dem Trainer. Gegen uns werden die alles geben, denn sie kämpfen ums Überleben", schätzt Baumann die Situation ein. Zumal sich seine Truppe vor allem gegen die Teams aus dem Tabellenkeller häufig schwer tut: "Da versuchen wir es zu häufig mit Hauruck-Handball, statt den Ball laufen zu lassen", analysiert der Coach, der neben dem Langzeitverletzten Felix Zipf auch Urlauber Timo Erlenwein entbehren muss. "Es ist undankbar, ausgerechnet nach einem so emotionalen Spiel wie gegen Hofweier und vor der Partie gegen Altenheim gegen das Schlusslicht spielen zu müssen." (skl). SG Muggensturm/Kuppenheim - TuS Oberhausen (Sonntag, 17 Uhr). Nach dem starken Auftritt beim 24:27 im Heimspiel gegen das Spitzenteam aus Altenheim, will der TuS auch in der Fremde zeigen, dass er durchaus in der Lage ist, in der Südbadenliga mitzuhalten. Doch TuS-Trainer Francois Berthier und seine Truppe dürften vor der Heimstärke der Spielgemeinschaft gewarnt sein. Immerhin bezwang Muggensturm in der heimischen Wolf-Eberstein-Halle in dieser Spielzeit unter anderem bereits den HGW Hofweier und den TuS Altenheim. "Natürlich wollen wir gewinnen, aber Muggensturm ist extrem heimstark", sagt deshalb auch TuS-coach Berthier. "Doch da wir es in der letzten Woche gegen Altenheim nicht geschafft haben, zu punkten, müssen wir dieses Mal alles dafür unternehmen, die Punkte mit nach Hause zu nehmen. Es liegt wirklich nur an uns."