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Gelungene Sommeraktion von Stadtkapelle und Lahrer Zeitung im Stadtpark

Lahr - Das Lichterfest am Samstagabend im Stadtpark geriet bei perfektem Wetter zum großen Volksfest. Rund 7000 Besucher tummelten sich im Park und erlebten einen fröhlichen Abend, ganz ohne Zwischenfälle. Erst nach dem Fest setzte der Regen ein.

"Das hat alles perfekt geklappt, wir sind sehr zufrieden", sagte am Sonntagmorgen Reiner Michel, Chef-Organisator des Festes von der Stadtkapelle, die das Großereignis alle zwei Jahre ausrichtet. Michel und seine 40 Abbau-Helfer waren zwar sehr müde, aber auch sehr glücklich. Nur gut zwei Stunden Schlaf hatten die Helfer abbekommen, die nach Festende um 1 Uhr mit dem Abbau gestartet hatten und den Park dann von frühmorgens bis punktgenau um 10 Uhr wieder für die regulären Besucher öffnen konnten.

Die Veranstaltung war auch in diesem Jahr Anziehungspunkt für viele Tausend Bürger der Stadt. Das Lichterfest hat mit seiner buchstäblich magischen Strahlkraft von 13 000 Kerzenlichtern, kilometerlangen Lichterketten, zahllosen Lampions und einer bunten Musikmischung erneut die Massen mobilisiert, nachdem vor zwei Jahren Regen die Besucherzahl stark gedrückt hatte. Seit 1997 wird das Fest mit Unterstützung der Stadt und der Lahrer Zeitung organisiert.

Trotz der 7000 Gäste blieb die Stimmung im und um den Park friedlich, berichtet Michel. 16 Sicherheitskräfte, mehrere Polizeistreifen und der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt sorgten für Sicherheit. Von Auseindersetzungen wurde nichts bekannt.

Die Gäste strömten mit einsetzender Dämmerung in den Park. Darunter auch viele Jugendliche und Familien mit Kindern. Ein echtes Lahrer Volksfest eben. Alle genossen sichtlich die schummrig-schöne Stimmung unter den vielen großen Parkbäumen, beleuchtet von den bunten Kerzenlichtern. Dicht umlagert waren auch die vielen Bühnen, an denen mehr als ein Dutzend Musiker und Bands für Stimmung sorgten.

Begeisterung löste am Ende des Festes das traditionelle Feuerwerk aus, das Punkt Mitternacht gezündet wurde. Gut eine Viertelstunde lang stiegen Raketen und Leuchtkörper in den Nachthimmel, das war weithin zu sehen.

Im Einsatz waren am Festabend selbst rund 140 Vereinsmitglieder der Stadtmusik, berichtet deren Chef Christopher Büttner. Zwischendurch fielen zwar kurz einzelne Regentropfen, doch bis Festende blieb es trocken. Erst beim Abbau nach Mitternacht schüttete es dann auf dem Gelände, doch da waren die 7000 Lichterfest-Gäste längst friedlich heimgekehrt.

Kurz vor Mitternacht kam noch eine größere Besuchergruppe, man könnte sagen die "Deutsch-Kanadischen Saunafreunde". Die Gesellschaft beider Länder hatte im nicht klimatisierten Haus zum Pflug über Stunden ihren Festakt gefeiert, mit OB und Kanadas Botschafter. Es war dort so erbärmlich heiß, dass sich viele eher in einer Sauna wähnten. Sie freuten sich dann auf den kühlen Stadtpark.