Der Parkplatz an der Vogesenstraße befindet sich schräg gegenüber dem LGS-Eingang. Im Foto sieht man den Eingangsbereich der LGS, die in weniger als einem Monat eröffnet wird. Foto: Bieber

Zwei große Flächen sollen für ausreichend Stellplätze für Besucher sorgen

Lahr - Etwa 4000 Besucher werden täglich bei der Landesgartenschau (LGS) erwartet. Für sie stehen zwei große Parkplätze zur Verfügung.

Ob die Landesgartenschau (LGS) ein Erfolg wird, wird sich in kleinen Dingen zeigen. Sind die Gästeführungen gut organisiert? Sind alle Anlagen gut erreichbar? Wie ist der Service insgesamt? Aber noch viel wichtiger ist die Frage: Wird es tatsächlich genügend Parkplätze für die Besucher geben? Und vor allem: Kommt es zum Verkehrs-Chaos?

Mit etwa 800 000 Besuchern rechnet die Stadt in der Zeit vom 12. April bis zum 14. Oktober. Ein großer Teil wird mit dem Auto oder im Bus anreisen. Damit es keine Probleme und keinen Engpass beim Parken gibt, hat die Stadt zwei große Parkflächen in Lahr geplant.

 > Parkplatz 1: Der erste "Hauptparkplatz", wie die Stadt erklärt, liegt schräg gegenüber dem Eingang der LGS an der Vogesenstraße; er wird in den kommenden Tagen hergerichtet werden. "Weniger als 100 Meter müssen die Besucher dann nur noch vom Parkplatz zum Eingang laufen", sagt LGS-Pressesprecherin Petra Sattler. Etwa 500 Stellplätze für Autos und zwölf Stellplätze für Busse soll es dort geben. "Wir gehen davon aus, dass dieser Parkplatz an normalen Besuchertagen ausreichen wird", sagt Sattler. Die LGS rechnet mit etwa 4000 Besuchern täglich, wobei aber wohl auch "viele Gäste mit dem ÖPNV anreisen werden", sagt Sattler weiter.

> Parkplatz 2: Der andere "Hauptparkplatz" liegt im Industriegebiet Lahr-West am Hinlehreweg. Stadt und LGS Gesellschaft haben sich für den Standort entschieden, da es dort große zusammenhängende Flächen gebe. Er wird zurzeit eingerichtet und soll nach der LGS wieder zurückgebaut werden. Er ist also nur ein Provisorium.

Bis zu 1570 Autos und 25 Busse können dort parken. Dieser Parkplatz ist ungefähr 40 000 Quadratmeter groß und soll nur genutzt werden, wenn der Parkplatz an der Vogesenstraße komplett besetzt ist. "Die Besucher werden dann vom Parkplatz an der Vogesenstraße auf den Großparkplatz in Lahr-West umgeleitet", sagt Sattler. Der Gemeinderat wird in seiner nächsten Sitzung wahrscheinlich grünes Licht für diesen temporären Parkplatz geben. "Da es sich nur um einen verübergehenden Parkplatz handelt und die Fläche nach der LGS wieder in landwirtschaftliche Nutzung übergehen wird, haben wir dem auch so zugestimmt", sagt etwa LGS-Aufsichtsratsmitglied Sven Täubert (Grüne) auf Anfrage.

> Entschädigung: Die Landwirte sollen eine Entschädigung erhalten – bis die Fläche wieder landwirtschaftlich nutzbar ist. Die Stadt hat die Pachtverträge fristgerecht gekündigt. Sven Täubert erklärt, dass der temporäre Parkplatz die Landwirtschaftsflächen nicht nachhaltig beschädigen wird, denn dort werde nicht "asphaltiert". "Der Parkplatz wird aber befestigt werden." Auch wird von dort ein kostenloser Shuttle-Bus die Besucher zum LGS-Gelände fahren.

> Parken kostet drei Euro: Die LGS hat einen Dienstleister beauftragt, sich um die Bewirtschaftung der Parkplatzflächen zu kümmern. "Pro Tag müssen eine Parkgebühr von drei Euro entrichtet werden", heißt es von der Stadt.

 > Verkehrs-Chaos: Laut Claus Vollmer (Grüne) ist die Reglung mit den beiden Parkplätzen gut gewählt worden. Zudem glaubt er wie viele seiner Ratskollegen nicht an ein Verkehrs-Chaos während der LGS. "Ich gehe nicht davon aus, dass es zu einem Chaos kommen wird."

Info: Mehr Kontrollen

Da es keine kostenfreien Parkplätze auf den beiden Großparkplätzen gibt, werden sicherlich einige Besucher in der Stadt oder sogar im Industriegebiet ihr Glück versuchen, einen kostenlosen Stellplatz zu ergattern. Deshalb wird der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) vermehrt Patrouille laufen, teilt die Stadt mit.