Klaus Mosmann (von links), Michaela Keller, Antonia Kienzler, Bernhard Keller, Manuela Schäck, Gregor Huber, Peter Fastner und Petra Höllstern-Fastner haben die Gruppe "Kult-Huse" gegründet. Foto: Gruppe

Die Kulturhauptstadt des ländlichen Raums hat ein paar Förderer mehr. Die Gruppe Kult-Huse will das kulturelle Leben vor allem auf dem Mostmaierhof erweitern.

Hausach – Wie Antonia Kienzler, die auch der Mostmaier-GbR angehört, als eines der Gruppenmitglieder berichtet, sei die Idee hinter Gruppengründung, das bereits vorhandene Spektrum des kulturellen Angebots auf dem Mostmaierhof noch einmal zu erweitern.

Zu diesem Zweck will die Gruppe etwa fünf Veranstaltungen pro Jahr organisieren. Dabei soll es sich hauptsächlich im Musikevents handeln, "wir würden zum Beispiel gerne wieder eine Retro-Diskothek anbieten", sind sich die Gruppenmitglieder einig, "aber es kann auch alles mögliche sein", sagt Klaus Mosmann.

Der Erlös aus den Veranstaltungen soll dem Mostmaierhof zugute kommen. Schließlich hätten auf dem Areal nicht so viel Fläche vermietet werden können wie erhofft und auch das geplante Backpacker-Hotel liegt wegen der versagten Leader-Förderung erst einmal auf Eis. Auch im Zuge der Corona-Pandemie hätten viele private Veranstaltungen, die auf dem Mostmaierhof geplant waren, nicht stattfinden können. "Aber die Kredite müssen ja trotzdem abbezahlt werden", so Kienzler. "Und jede Veranstaltung trägt da zum Erhalt des Mostmaierhofs bei", meint Bernhard Keller.

Einen Verein hätten die acht Mitglieder Antonia Kienzler Klaus Mosmann, Michaela und Bernhard Keller, Katharina Höllstern-Fastner, Peter Fastner, Gregor Huber und Manuela Schäck , die sich bereits als Freunde kannten und auf dem Mostmaierhof schon ein paar Events organisiert haben, nicht gründen wollen. "Wir wollten als lose Gruppe etwas organisieren", fassen sie zusammen.

Mit der Verstärkung von ein paar helfenden Händen im Hintergrund habe die Gruppe die Idee, eine Kulturgruppe zu gründen, die das Angebot auf dem Mostmaierhof erweitert und für die Stadt Hausach kulturelle Angebote bietet, dann auch Bürgermeister Wolfgang Hermann vorgetragen. Und der erklärte sich auf ihre Anfrage bereit, für die ersten zwei Veranstaltungen die Schirmherrschaft zu übernehmen. Da hat den Vorteil, dass für diese andere Richtlinien gelten, zum Beispiel in Bezug auf den Lärmschutz. Für den Mostmaierhof nämlich gerade ein Nutzungsänderungsantrag vor, das Verfahren ist noch in der Schwebe. Bis dahin gilt für das Areal die Freizeitlärmrichtlinie, das heißt ab 22 Uhr muss Ruhe sein. Mit der Schirmherrschaft des Bürgermeisters gilt das nicht mehr.

"Wir sind am Anfang unserer Planungen. Was den Rest der Veranstaltungen betrifft, wird man sehen", sagt Klaus Mosmann. Was 2022 stattfinden soll, stehe noch nicht fest und hänge auch von den weiteren Entwicklungen bezüglich Corona ab.

Geplant hat die Gruppe bisher zwei Veranstaltungen: So wird Architekt Christian Tschersich, ein gebürtiger Hausacher, am Samstag, 27. November, seinen für die Expo in Dubai gebauten Deutschen Pavillon vorstellen. Am Freitag, 3. Dezember, liest Michaela Keller aus ihrem neuen Buch "Huse für Reigeschmeckte" vor.