Freizeit: Vereine bewirten verschiedene Stationen am Karl-Wöhrle-Weg / Trachtenkapelle spielt am Morgen
Zahlreiche junge Familien haben am ersten Bollenhut-Mai den Kirnbacher Karl-Wöhrle-Weg für sich entdeckt. Sie verwandelten die dreieinhalb Spazierkilometer entlang des Kirnbächles zu einer Kinderwagen-Rallye – Begegnungsverkehr inklusive.
Wolfach-Kirnbach. Zum dritten Geburtstag des 2016 instandgesetzten und 2017 mit einem großen Fest eröffneten Bollenhut-Talwegs hatte Jakob Wolber mächtig die Werbetrommel gerührt und wie schon 2017 spielte auch das Wetter perfekt mit.
Mit der vom Schwarzwaldverein bewirteten Jockelesmühle als Zwischenstation, der vom evangelischen Kirchenchor betriebenen Kaffeestube am Alten Kirnbacher Rathaus und natürlich dem Maifest des FC Kirnbach rund um den Fußballplatz standen ausreichend Verpflegungsstationen zur Verfügung.
Als Bollenhut-Botschafterinnen arbeitete sich eine Abordnung der Kirnbacher Kurrende in Festtagstracht beginnend am Alten Rathaus bergab. Der Oberharmersbacher Herbert Jilg begleitete die Tanzvorführungen mit dem Akkordeon.
An der Jockelesmühle hatte sich Schwarzwaldvereins-Vorstand Siggi Armbruster am Bauernvesper-Stand positioniert, dazu gab es ein Honigschnäpsle vom Imkerverein. Wem der Trubel zu viel wurde, für den brauchte es nur wenige Meter weiter bergan auf dem noch im Dornröschen-Schlaf liegenden oberen Teilstücks und der glucksende Kirnbach und die Wald- und Wieseneinsamkeit umfing die Wanderer.
Oben an der Sommerecke auf fast 800 Metern Höhe spielte die Stadtkapelle Wolfach bei bestem Vogesenblick zum Maikonzert auf. Schon um sieben Uhr am Morgen hatte die Trachtenkapelle Kirnbach unter Dirigent Siegfried Weißer mit ihrer traditionellen Maimusik im Kirnbacher Untertal den Morgennebel vertrieben. Zum Feierabend-Bier trafen sich dann alle Akteure noch beim Maihock des FC Kirnbach und auch die Kurrende legte auf dem Kunstrasen noch eine kesse Trachtentanzsohle hin.
Das Bollenhut-Talwegle wurde im Jahr 2016 mit der tatkräftigen Unterstützung aktiver Bürger und Vereine instand gesetzt. Start oder Ziel sind jeweils das Gasthaus Kirnbacher Hof am Talanfang oder das Gasthaus Sonne in der Ortsmitte. Von dort aus geht es auf dem Schotterweg auf dreieinhalb Kilometern und in circa eineinhalb Stunden entlang des Kirnbachs talaufwärts oder talabwärts. Entlang des Wegs finden Besucher zudem zahlreiche Holzskulpturen des Kettensägekünstlers Simon Echle.