Und Einmarsch: Der Kippenheimer Pfarrsaal hatte sich für die Frauenfasent in ein Zirkuszelt verwandelt. Foto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

Manege frei hat es im katholischen Pfarrsaal geheißen: Es war die

Manege frei hat es im katholischen Pfarrsaal geheißen: Es war die 14. Frauenfasent unter der Ägide der KFD. Unter dem Motto "Bunte Zirkuswelt" boten die Beteiligten ein kunterbuntes Programm aus Büttenreden, Sketchen und Tänzen dar.

Gag am Rande beziehungsweise zwischen den Reihen war Frank Woit von den Haselstaude-Runners. Er hatte mit Bernadette Frank einmal gewettet – und verloren, weil sie schneller lief als Woit gedacht hatte. Deshalb erschien er als Teletubbie und bekam einen Bauchladen umgehängt, um belegte Brötchen zu verkaufen.

Kippenheim. Zirkusdirectrice Bernadette Frank, die mit rotem Frack und schwarzem Hut durch das Programm führte, durfte Mitglieder aus allen vier Gemeinden der Seelsorgeeinheit "Maria Frieden" begrüßen. Von der Decke zogen sich bunte Girlanden durch den Pfarrsaal, der dadurch wie ein Zirkuszelt wirkte.

Primaballerina: "mehr baller als prima"

Unter den Mitwirkenden waren auch Jugendabteilungen des Turnvereins und "Olaf mit Olivia" aus Ettenheim. Nicht vergessen werden darf der singende Diakon Werner Kohler, der den Part der musikalischen Umrahmung mit Zwischeneinlagen und Schunkelrunden übernahm.

Tänze zeigten zum einen die sechs- bis achtjährigen Mädchen des Turnvereins als "Beat Kids". Später traten unter dem Motto "tagsüber Zirkus, abends Theater" die Kippenheimer Hexen auf die Bühne und präsentierten einen Showtanz. Birgitta Bahner zeigte mit einer Trapez-Nummer, dass ein starkes Seil oftmals nur ein Faden ist.

Zwischendurch legten die KFD-Frauen aus Mahlberg und Orschweier als Clowns bei einer Stimmungsrunde eine kesse Sohle aufs Parkett. "Mensch dü wursch alt" war das Thema von Sigrid Kopf, die den Frauen auf lustige Art erzählte wie frau alt wird – "eine Primaballerina ist dann mehr baller als prima". Als fröhliche Bänkelsänger erzählten die Mitglieder des Altenwerks viele Moritaten aus dem Kirchenleben, während Sigfried Kopf als "charmante Seiltänzerin" Pirouetten drehend Luftnummern zeigte. Angst um die "Seiltänzerin" musste niemand haben.

Zirkus gibt’s auch in der Kirche: Davon überzeugte Elisabeth Bayer das begeisterte Publikum als ganz und gar unandächtige Kirchgängerin. Frech wie Oskar erwies sich Puppe Olivia, die naseweis und keck Bauchredner Olaf Michel ein ums andere Mal Widerworte gab. Aus Sulz waren zwei traditionelle Fasentsfiguren: Siegfried Wacker und Theo Haller begeisterten die zahlreichen Besucherinnen als "Bim und Bum".

Passend zu den Auftritten hatte Directrice Frank immer einen Witz parat, etwa von der Schnecke zur "Seiltänzerin" oder den der Nachrichtensprecher von der Kirche.