Die Waisen aus dem Kinderzentrum im afrikanischen Benin sollen unterstützt werden. Foto: Verein

Versammlung: Kippenheimer "Chance für Benin" spendet 3000 Euro für guten Zweck/ 32 Patenschaften

Bisher leben die afrikanischen Waisenkinder in kleinen Hütten. Der Kippenheimer Hilfsverein "Chance für Benin" möchte das Kinderzentrum in Benin nun bei der Finanzierung eines Neubaus unterstützen.

Kippenheim. Aktueller Schwerpunkt des Kippenheimer Hilfsvereins "Chance für Benin" ist die Errichtung eines Neubaus für ein Kinderzentrum im afrikanischen Benin. Darüber wurde in der Hauptversammlung des Vereins debattiert.

Mit speziellen Aktionen will der Verein weitere Spenden sammeln

Hier unterstützt der 2009 gegründete Hilfsverein gezielt das "Centre Vinidogan", was in der Übersetzung "Das Kind soll leben" bedeutet in der Stadt Possotomé.

Der bescheiden geplante Neubau für das Zentrum soll die bislang kleinen und recht teuer angemieteten Hütten ersetzen. Für das Vorhaben konnte bereits ein neues Grundstück mit Unterstützung des Kippenheimer Hilfsvereins erworben werden. Längst hätten Männer vor Ort begonnen, Zementbausteine für das Bauvorhaben zu produzieren. Der Hilfsverein hat bisher rund 3000 Euro als Anzahlung für das Neubauprojekt samt Kosten für den beauftragten Architekten beigesteuert. Insgesamt werden sich die Kosten für den Neubau voraussichtlich auf 35 000 Euro belaufen.

Aus diesem Grund wollen die Kippenheimer jetzt mit speziellen Aktionen gezielt Spenden für das Projekt sammeln. Angedacht sei etwa der Verkauf von symbolischen Bausteinen. Die Kinder im dort von Frauen autonom getragenen Zentrum sind Waisen, Halbwaisen oder stammen aus selbst für beninische Umstände besonders schwachen sozialen Verhältnissen. Im Kinderzentrum werden ebenfalls Mütter mit Mehrlingsgeburten unterstützt, die sich etwa teures Ersatz-Milchpulver für ihre Babys nicht leisten können.

Überdies werden von Kippenheim aus Einzelpatenschaften für Kinder in Benin vermittelt. Hierbei geht es auch um die Unterstützung für eine später angestrebte Berufsausbildung, die in dem afrikanischen Land kostenpflichtig ist. 32 solch vermittelter Patenschaften laufen derzeit. Eine Patenschaft ist mit einer monatlichen Spende von rund 30 Euro pro Kind verbunden. Dafür gibt es als Dank Fotos und Briefe der Patenkinder samt Berichten über ihre jeweiligen Fortschritte. Die Kommunikation zu den Ansprechpartnern vor Ort im Kinderzentrum "Centre Vinidogan" in Benin funktionierte auch während der Pandemie problemlos.

Im vergangenen Jahr fielen alle geplanten Veranstaltungen des Kippenheimer Hilfsvereins coronabedingt aus. Auch dieses Jahr nahm der Verein lediglich mit einer "Schoko-Kakaowerkstatt" am Kinderferienprogramm teil. Sehr erfolgreich verlief eine mehrmonatige Bücher-Aktion von April bis zu den Sommerferien. Hierbei konnten insgesamt 450 Euro Spenden eingenommen werden.

Kassenwartin Ute Bayer verzeichnete von derzeit 51 Vereinsmitgliedern rund 800 Euro an Jahresbeiträgen, überdies rund 6900 Euro an Spenden. Die Gelder landen nach wie vor direkt im "Centre Vinidogan".