Rauschendes Fest trotz einiger leerer Plätze
Schmieheim (ae) - Die Stimmung beim Rot-Weiß-Ball war bombig. Den Jungs vom Sportverein gehen die Ideen nicht aus, um dem Publikum einen närrischen Abend mit Sketchen, Dorftratsch, Musik und Tänzen zu bieten. Schade war, dass in diesem Jahr viele Plätze leer blieben, wie SV-Vorsitzender Reiner Meier bedauerte.
Die, die da waren, sollten ihr Kommen jedoch nicht bereuen. Schon beim Eröffnungslied sprang der närrische Funke über, Verstärkung erhielten die gestandenen Männer von Nora Kimmig-Hartmann und Nico Schneider. Durch das Programm führte Dieter Henninger. Er brachte in seiner unvergleichlichen Art als Elfriede Grimmelwidlich zwischen den einzelnen Auftritten die Gäste mit lustigen Geschichten aus dem Dorfleben und dem Alltag zum Lachen.
Los ging es mit einem fetzigen Tanz der Mädchen der Tanzgruppe "Dance Attack". Als kleine Mädchen haben sie angefangen, mittlerweile verzaubern die Mädchen im Teenie-Alter das Publikum. Eine Bereicherung des Programms war der Überraschungsgast, bekannt aus Funk und Fernsehen. Powerfrau Bettina Stark, die schon bei Stefan Raab und Dieter Bohlen aufgetreten ist, präsentierte sich beim Spielen auf verschiedenen Blasmusikinstrumenten als wahre Stimmungsbombe. Mit bekannten Hits motivierte sie die Besucher zum Schunkeln und Mitsingen. Sie ließen sich nicht zweimal bitten.
Gut drauf waren auch die Damen Sabine Hartmann, Carmen Steiner und Ilona Meier. Als "Schmieheim Sisters" legten sie den flotten "Pariser Tango" aufs Parkett. Nicht fehlen durften die zwei Urgesteine der Schmieheimer Fasent Oliver Häberle und Günter Eichhorn. Als Bauhofmitarbeiter "Oliver Kann-nit" und "Günter Will-nit" gaben sie manchen Dorftratsch zum Besten. Ihr Streifzug durch die Gemeinde mit den Problemen beim Umbau der Poststraße, der Ertüchtigung des Rasens auf dem Sportplatz zu einem Champions League würdigen Rasen per Rasenroboter oder ihr Vorschlag, den Schlossgarten zu untertunneln, damit oben bester englischer Rasen wachsen kann, kam bestens an.
Weiterer Höhepunkt war die Parodie auf die Fernsehsendung "Bares für Rares". Beim Schätzen ihrer mitgebrachten "Wertstücke" liefen die SV-Jungs zur Höchstform auf, allen voran Oliver Häberle als Horst Lichter und Günter Eichhorn als Heide Rezibazabel. Als Clowns stürmten dann vor dem Schlusslied die Kippenheimer Hexen die Bühne. Sie hatten jede Menge Clownerie im Gepäck, danach war ihr fetziger und schneller Tanz ein echter Hingucker. Auch ihnen war ein kräftiger Applaus sicher. Für die Musikeinlagen zum Schunkeln und die Unterhaltung nach dem Programm war Roland Schillinger, bekannt als DJ Romulus, zuständig.