Geschäftsführer Bernd Neugart (rechts) schilderte dem Abgeordneten Johannes Fechner dei Lage bei der Firma Neugart. Foto: privat

Kippenheimer Firma Neugart hat 30 offene Stellen

Kippenheim (red/sl) - Der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Fechner hat die Firma Neugart in Kippenheim besucht, um sich mit dem Geschäftsführer Bernd Neugart über die wirtschaftliche Lage in der Region auszutauschen.

Neugart konnte gute Nachrichten präsentieren: Das Familienunternehmen beschäftige derzeit rund 600 Mitarbeiter und bilde 49 Auszubildende und Studenten der dualen Hochschule aus. Die Auftragslage sei sehr gut, die bestehende Produktionsfläche in Kippenheim mit 15 000 Quadratmetern werde langsam knapp. Beim Umsatz sei man 2017 auf 85 Millionen gewachsen. Grund des Erfolgs sei, dass man hochspezialisiert und mit sehr hoher Qualität produziere. Den Fachkräftemangel spüre die Firma auch, so der Geschäftsführer, derzeit seien 30 Stellen offen.

Von Fechner zu den Auswirkungen der Digitalisierung angesprochen sagte Neugart, dass man auch auf Automatisierung von Produktionsverfahren setze. Dies tue man aber auch deswegen, weil es immer weniger Fachkräfte gebe. Fachkräfte werden immer gesucht sein, deswegen werde es durch die Digitalisierung nicht zwingend zu mehr Arbeitslosen kommen. Als Hausaufgabe gab Neugart dem Abgeordneten mit, bürokratische Vorschriften für die Unternehmen abzubauen. So bedeuteten das neue Entgelttransparenzgesetz oder die Kontrolle des Mindestlohns einen erheblichen bürokratischen Aufwand.

Fechner sagte zu, dass es zu einer Evaluierung der Bürokratie kommen werde und dann der Aufwand für die Unternehmen diskutiert werde, heißt es in einer Pressemitteilung des Abgeordneten.