Damit in Schmieheim und Kippenheim das Wasser auch zukünftig zuverlässig fließt, soll der 93 Jahre alte Tiefbrunnen erneuert werden. Symbolfoto: Weihrauch Foto: Lahrer Zeitung

Sanierung: Arbeiten in Schmieheim sollen 2022 beendet sein

Kippenheim (ir) - Gut umzusetzen und preislich vertretbar: Das Brunnenstandrohr unter dem Schmieheimer Tiefbrunnen/Brunnenhaus wird laut Gemeinderatsbeschluss vom Montag mittels einer Einschubverrohrung saniert. Damit entschieden sich die Räte nach einer kurzen Fragerunde einstimmig für die dritte Variante, die Ausführung in Edelstahl. Die Kosten werden auf 136 850 Euro geschätzt.

Laut Beschluss kann das Büro Wald und Corbe nun mit der Detailplanung beginnen, deren Dauer Jakob Herbig vom genannten Büro auf ein knappes Jahr veranschlagte. Der Baubeginn ist Mitte kommenden Jahres vorgesehen, 2022 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Während der Rohrsanierung werden die Schmieheimer mit Wasser aus Kippenheim versorgt. Die Notleitung von der Schwabsgasse via Reithalle bis oberhalb der Firma Hiller liegt bereits und hat sich schon bewährt, als im Kippenheimer Tiefbrunnen vor ein paar Wochen nacheinander beide Pumpen ausfielen.

Druckbauregelwerk soll bis Jahresende fertig sein

Noch fehlt das Druckbauregelwerk, das zurzeit gebaut wird und notwendig ist, um die Höhenunterschiede zwischen beiden Ortschaften zu überwinden. Der Rohbau soll in vier Wochen fertig sein, dann geht’s an die Installation der technischen Ausrüstung. Eine Inbetriebnahme ist zum Jahresende vorgesehen.

Was in Schmieheim noch außer der Sanierung des Rohrs ansteht, ist eine Anpassung ans Wasserrecht. Denn gerade an heißen Tagen würde aus dem Brunnen mehr Wasser gefördert, als rechtlich erlaubt ist. Vorgesehen ist Planer Herbig zufolge, nach der Sanierung zum Beispiel die Wasser-Förderzeit zu begrenzen.

In Sachen Umsetzung von Vorhaben aus dem Generalentwässerungsplan geht’s demnächst an eine hydraulische Aufdimensionierung im Bereich Dorfstraße/Wallburger Straße. Den Zuschlag für die Straßen- und Bauarbeiten im ersten Bauabschnitt erhielt die Kippenheimer Firma Trenkle als günstigste Bieterin zum Preis von 458 300 Euro. Wenn’s gut laufe, so Simone Brandenburger vom Bauamt, könnte die Firma im September dieses Jahres mit den Arbeiten beginnen