Dirigent Stephan Rauber hatte ein sommerliches Repertoire zusammengestellt. Foto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

Veranstaltung: MGV Rheinlust sowie die Solisten Nicole und Lea Gehrlein singen mit dem MGV in Kippenheim

Kippenheim (ae). Die Besucher des Sommerkonzerts des MGV Liederkranz haben vor den Ferien einen kurzweiligen, vergnügten Sommerabend erlebt. Bereichert wurde das Konzert vom Gastchor MGV Rheinlust aus Weisweil und den Solistinnen Nicole und Lea Gehrlein. Stephan Rauber, Dirigent beider Chöre, hatte ein beschwingtes Repertoire zusammengestellt, das er humorvoll moderierte.

"Schön, dass ihr da seid", lautete die Begrüßung des Vorsitzenden Thomas Gehrlein, bevor die Gastgeber sommerliche Klänge erklingen ließen. Der MGV Kippenheim hat sich deutlich verjüngt, entsprechend hatte Rauber frische und spritzige Melodien mit den Sängern eingeübt.

Los ging es mit "SH-Boom", es folgte "Männer mag man eben", zwei Stücke, die nicht unbedingt dem traditionellen Liedgut von Männerchören entsprechen. Beschwingt waren die beiden Lieder über den Wein "Ein König ist der Wein" und das "Tafellied". Mit "Mathilda" durfte auch ein Liebeslied nicht fehlen.

Gesungene Geburtstagsgrüße

Die 29 Sänger des MGV Kippenheim haben ihre Sache gut gemacht, dem standen die Weisweiler Sänger in nichts nach. Der 13 Mann starke Chor überzeugte mit seinem Vortrag, obwohl ein paar "Bässe fehlten, die die tiefen Töne singen können", so der Dirigent.

Für die beiden Lieder "Montanara" und "You raise me up" gab es viel Beifall, ebenso wie für "Glückwunsch", mit dem der Dirigent das 40-Jährige vom Kippenheimer Sänger Christoph Kempf und das 125-Jährige des Gastchors würdigte.

Und die Sänger sangen aus vollen Kehlen: "Wenn du 40 oder 125 bist und morgens keine Schmerzen hast, dann bist du tot". Danach setzte der MGV Rheinlust mit zwei deftigen Stücken – "Ich fahr mit meiner Klara" und einem selbstgeschriebenen Lied zur Melodie von "So warn’s die al ten Rittersleut" – einen humorvollen Kontrapunkt zu den Kippenheimer Sängern. Das Stück "Signore delle Cime" war dann wieder anständiger, wie Rauber sagte.

Nach der Pause absolvierten beide Chöre zwei Auftritte. Zu hören waren das traditionelle Stück "Vive la Compagnie" und das spirituelle "Kumbaya". Bei "Halleluja" überzeugte Solist Thomas Gehrlein das Publikum. Für ihn gab es viel Applaus bevor es mit "Ein Musiker wollt’ fröhlich sein" weiterging.

Ein Höhepunkt war der Auftritt von Nicole und Lea Gehrlein. Im Duett sangen Mutter und Tochter "People help the people" von Birdy und "Seite an Seite" von Christina Stürmer. Abgerundet wurde der Konzertabend mit dem zweiten Auftritt der Chöre und drei Beiträgen.

Die Zuhörer dankten den Sängern mit einem großen Applaus.