Mit gelben Fahnen entlang der B 3 hatte die BI B 3 für die Variante 2 geworben. Foto: Decoux-Kone

Kreisstraße: Gemeinderat nimmt Stellung

Kippenheim - Die Kippenheimer Gemeinderäte haben in der jüngsten Sitzung aus ihrer Freude über den Bau der neuen Kreisstraße keinen Hehl gemacht. "Es ist ein positiver Beschluss, für uns als Gemeinde, aber auch für die Region", erklärte etwa Bürgermeister Matthias Gutbrod, der sich auch freute, dass die Variante 2, also die durchgehende Version von Lahr bis Ringsheim, doch noch "eine schöne Mehrheit" bekommen hatte. Kreis-Straßenbauamtsleiter Roland Geßner halte den Zeitplan, laut dem innerhalb von vier Jahren die B 3-Umleitung gebaut werden soll, für ehrgeizig, sei aber optimistisch, diesen einhalten zu können.

Carola Richter (CDU) zeigte sich sehr erleichtert darüber, dass zum Schluss doch noch Bürgermeister und Kreisräte zu Variante 2 umgeschwenkt seien. Sie bedankte sich bei allen für die kontroversen Diskussionen und den guten, fairen Austausch von Argumenten und hofft auf ein gutes Miteinander und, dass für alle Beteiligten und Bedenken gute Lösungen gefunden werden. Zudem galt ihr Dank Landrat Frank Scherer, der den Prozess begleitet und möglich gemacht habe, der BI B 3, den Kollegen der anderen Kippenheimern Fraktionen, mit denen man an einem Strang gezogen habe, und Bürgermeister Gutbrod.

Es sei für ihn "als dienstältesten Gemeinderat ein unbeschreibliches Gefühl", dass die neue Kreisstraße für die Bürger der B 3 nun auf den Weg gebracht werde, erklärte Markus Studer (CDU). Er dankte explizit Bürgermeister Matthias Gutbrod "für die vielen Gespräche und Telefonate im Hintergrund".

"Es ist schon eine gewisse Erleichterung, die uns entgegenkommt", erklärte Gemeinderat Dieter Kirschbaum (FWV). Aufgrund der langen Jahre und Jahrzehnte, in denen sich das Projekt hingezogen habe, habe er kaum noch Hoffnung gehabt. Er dankte dem Landrat, "dass er sich da reingehängt hat". Es gebe noch viele Steine aus dem Weg zu räumen wie den Erwerb von Grundstücken, das Umwelt- und Lärmgutachten oder die Streckenführung, mahnte Kirschbaum. "Aber wir bleiben dran und kämpfen weiter", machte Gutbrod Mut.