Gute Gespräche bei fair gehandeltem Kaffee und Leckereien aus dem Weltladen in Kippenheim Foto: Kirchengemeinde

In der Friedenskirche dreht sich alles um fairen Handel

Kippenheim (red/fx). Der Umweltarbeitskreis des evangelischen Kirchenbezirks Ortenau hatte zu einem Umweltgottesdienst in die Friedenskirche nach Kippenheim eingeladen. Das Thema lautete "Gerechtigkeit – Fairer Handel". Der Gottesdienst wurde musikalisch umrahmt vom Posaunenchor.

Bereits Lieder und Glaubensbekenntnis machten deutlich, wie christlicher Glaube und Umwelt miteinander verflochten sind. Mitglieder des Arbeitskreises trugen die Gebete und die biblische Lesung vor. In der Begrüßung erklärte Umweltan-sprechpartner Hans-Jürgen Gebhardt dass jeder die Möglichkeit habe, für eine gerechtere Welt beizutragen. In der Predigt zeigte Pfarrer Martin Schaal auf, dass die Verteilung der Güter unter den Menschen himmelschreiend ungleich sei, aber auch wie man Zeichen setzen könne, wo gerechter Lohn und fairer Handel nötig seien.

Anhand der Bananen wurde aufgezeigt, dass sich viele Exportfirmen nicht an Mindestpreise halten, der Verbraucher bei der Unterstützung von Fairtrade-Bananen Unternehmen mit besseren Arbeitsbedingungen unterstütze. Dadurch habe sich die Lebenssituation der Familien vor Ort sehr verbessert, viele Kinder könnten in die Schule gehen.

Auch hierzulande hätten gerade die Milchbauern Probleme am Markt, da die Milchpreise oft nicht ausreichend seien.

Mitglieder des Arbeitskreises zeigten anhand des Produkts Kaffee auf, wie fairer Handel funktionieren kann. Angeprangert wurde auch die Müllproblematik durch Kaffeekapseln. Mehr als 4000 Tonnen beziehungsweise rund zwei Milliarden Kaffeekapseln fielen jedes Jahr allein in Deutschland an.

Dass es auch anders geht, zeigte der Arbeitskreis nach dem Gottesdienst, als man zu fair gehandeltem Kaffee mit Biomilch sowie Brotaufstrichen und Keksen aus dem Weltladen einlud. Die Mitglieder des Arbeitskreises freuten sich über die große Resonanz, die der Umweltgottesdienst hervorrief.