Gemeinderat: Programm in Schmieheim läuft bis 2024 / Schlossgarten wartet noch / Aufstockung theoretisch möglich

Kippenheim (ae). Das Dorfsanierungsprogramm in Schmieheim ist in vollem Gange. Noch bis 2024 können Gemeinde und private Haus- und Grundstückseigentümer einen Zuschuss beantragen, um den Wohnungsstand zu sichern, die Nutzungsstruktur aufzubessern und Erschließungsbereiche aufzuwerten. Das Gesamtfördervolumen liegt bei etwas mehr als einer Million Euro, bisher sind 550 000 Euro ausgegeben, bilanzierte Konstantin Schmidt von der STEG bei der Gemeinderatsitzung am Montag.

Zur der Hälfte der Laufzeit habe man viel erreicht, sagte Rainer Kary (CDU) und widersprach damit Günter Ackermann, der meinte, dass das Programm eher zögerlich laufe. Der Startschuss fiel schon früh mit der Sanierung des gemeindeeigenen Gebäudes der Alten Schule. Die ist erfolgreich abgeschlossen, der Förderbetrag lag bei 263 000 Euro.

Im privaten Bereich liegt der aktuelle Finanzierungsstand bei 132 000 Euro, ausbezahlt sind derzeit 55 600 Euro. Zwei Maßnahmen sind laut Schmidt bereits abgeschlossen, vier sind am Laufen, weitere drei stehen an. Gefördert wurden und werden hauptsächlich Baumaßnahmen zur Erneuerung des Dachs, der Fenster, im Sanitär- oder Elektrobereich, Heizung und energetische Maßnahmen.

Nach Meinung von Schmidt komme man mit dem Geld aus, noch seien 310 000 Euro im Fördertopf. Nicht vergessen sollte man laut Bürgermeister Matthias Gutbrod aber, dass noch einige Projekte im kommunalen Bereich anstünden. Im Vordergrund steht dabei die Umgestaltung des Schlossgartens. Die wird laut neuestem Stand mit 250 Euro pro Quadratmeter Erschließungsfläche bezuschusst, statt wie geplant mit 150 Euro. Diese Botschaft hörte der Rathauschef gerne. Ob allerdings die sanierungsbedürftige Festhalle bald ins Programm mitaufgenommen werden soll, diese Frage ist noch offen. Das müsste im Zusammenhang mit der Umgestaltung des Schlossgartens der Eigentümer, sprich die Gemeinde, entscheiden.

Die hat also noch einiges vor der Brust, zumal Schmieheims Ortsvorsteher Michael Hartmann vorschlug, zu überprüfen, was im öffentlichen Bereich sonst noch alles anstünde oder ob sich weitere sanierungswillige Bewohner melden würden. Kämen noch Interessenten oder Straßenbaumaßnahmen hinzu, wären die Mittel ausgeschöpft. Dann müsse man sich, so Rathauschef Gutbrod, Gedanken machen über einen Aufstockungsantrag. Ausschließen wollte er das nicht.